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Wie heizt Deutschland? BDEW-Studie hat Antworten.

BDEW-Studie: Wie heizt Deutschland?
  

(28.6.2015) Rund 20 Mio. Tonnen CO₂ jährlich könnten durch technisch einfach zu realisierende Heizungsmodernisierung in Deutschland eingespart werden - u.a. zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum hiesigen Heizungsmarkt. So könnten z.B. viele Ölheizkessel einfach ausgetauscht wer­den, da sie sich in Gebieten befinden, die bereits mit Erdgas oder Fernwärme versorgt werden - nämlich ...

  • 2,5 Mio. Wohngebäude von Öl auf Erdgas und
  • weitere 240.000 Wohngebäude von Öl auf Fernwärme.

Die Studie „Wie heizt Deutschland?“ zeigt darüber hinaus, dass sich bei einem Wechsel der Energieträger im Rahmen von Heizungsmodernisierungen ein Trend weg vom Öl, hin zum Erdgas abzeichnen würde. Bereits heute werde fast jede zweite Wohnung (19,3 Mio.) in Deutschland mit Gas geheizt. „Erdgas wird bei den Verbrauchern schon seit langer Zeit positiv wahrgenommen. Die Politik sollte die­sen Trend nutzen und verstärken. Der Energieverbrauch in Wohnungen kann etwa mit modernster Erdgas-Brennwert-Technik, oft in Kombination mit Erneuerbaren Energien, effizient gesenkt werden. Auch durch den Einsatz von dezentraler Kraft-Wärme-Kopp­lung kann eine Effizienzsteigerung im Heizungsmarkt erzielt werden“, betont Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Wir brauchen steuerliche An­reize im Wärme- und Gebäudebereich, um diese Möglichkeiten endlich zu nutzen und unsere Klimaschutzziele zu erreichen.“

Weitere Ergebnisse der Studie sind: 32% der Heizungen in Deutschland sind 20 Jah­re alt oder älter. Ein Großteil der Heizungsanlagen in Deutschland ist somit nicht auf dem Stand der Technik. Sie verursachen mehr Energiekosten und höhere CO₂-Emis­sionen als moderne Geräte. Zudem hat die Studie untersucht, welche Heizungssys­teme in den insgesamt 40,4 Mio. Wohnungen Deutschlands genutzt werden - ver­gleiche auch mit dem Nachbarbeitrag „ZIV und BDH zum Heizungsanlagenbestand 2014: ,Keine Wärmewende in Sicht‘“, in dem von 20,7 Mio. Wärmeerzeugern ausge­gangen wird.

Die Studie des BDEW „Wie heizt Deutschland?“ wurde vom Marktforschungsinstitut GfK, Nürnberg, durchgeführt. Hierzu wurden über 5.000 Haushalte im gesamten Bun­desgebiet befragt. Die Broschüre zu der Studie „Wie heizt Deutschland?“ ist unter bdew.de > Daten/Grafik > Marktforschung > Heizungsmarktstudie (direkter PDF-Download) verfügbar.

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