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Höhensicherung für absturzgefährdete Veranstaltungstechnik in Konzertkirche

(27.8.2015) 2001 begann für die Marienkirche in Neubrandenburg (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps) ein neuer Zeitabschnitt. Von außen ist das einstige Gottes­haus im gotischen Baustil zwar das historische Wahrzeichen der Stadt geblieben, doch seine Nutzung hat sich fundamental geändert: Als Konzertkirche Neubrandenburg bie­tet die Marienkirche nun ganzjährig ein abwechslungsreiches musikalisches Veranstal­tungsprogramm:

Fotos: funis aus Neu Fahrland/Potsdam sowie ST Quadrat (Bild vergrößern)

Philharmonische Konzerte, Opern, Musicals, Ballett, Lesungen oder Liederabende fin­den hier eine besondere Auftrittsatmosphäre. Das einstige Gotteshaus gehört zur VZN Veranstaltungszentrum Neubrandenburg GmbH, einer Tochtergesellschaft der img Im­mobilien Management Gruppe, die seit 1992 mehrere traditionsreiche Veranstaltungs­häuser der Stadt Neubrandenburg in ihrem Immobilienbestand führt. Das Besondere daran ist, dass jedes Haus ein architektonisch eigenständiges Ambiente, anspruchs­volle moderne Kommunikationstechnik und hohen veranstaltungsbegleitenden Service bietet.

Absturzsicherung ist Pflicht

Während der Kirchenraum für ein besonders gutes Klangerlebnis sorgt, unterstützt moderne Veranstaltungstechnik in der oberen Ebene des Konzertsaals die Inszenie­rung. In sechs Meter Höhe befinden sich die Arbeitsplätze der Veranstaltungstechni­ker, die das Geschehen animieren, steuern, aufzeichnen, lenken und speichern. Ge­rade hier ist die Absturzgefahr besonders groß. Ursache dafür sind oft fehlende oder mangelhafte Absturzsicherungen. Der Aufenthalt in höher gelegenen Arbeitsbereichen verlangt grundsätzlich nach erhöhter Vorsicht und ist daher ohne die Benutzung von Absturzsicherungssystemen oft nicht möglich - und damit kommt ST Quadrat Fall Pro­tection S.A. in Spiel.


Im Zuge der Entwicklung weiterer Geschäftsfelder optimierte das Luxemburger Unter­nehmen bestehende Produkte speziell für höher gelegene Arbeitsbereiche in Industrie- und Veranstaltungshallen. Dies geschah aus dem Bewusstsein heraus, dass gerade bei diesen, meistens von branchenfremden Personen kurzfristig ausgeführten Arbei­ten, das Unfallrisiko überdurchschnittlich hoch ist.

Beispielhaft hierfür steht das Seilsicherungssystem LUX-top FSE 2003, das bei tem­porären Arbeitseinsätzen, aber auch bei Inspektions- und Wartungsarbeiten von den Technikern und Handwerkern ohne zusätzliche Gerüste genutzt werden kann. Es han­delt sich um ein überfahrbar bzw. nicht-überfahrbar konstruiertes Edelstahlseilsystem mit beweglicher Führung, das mit verschiedenen LUX-top Anschlagpunkten kombiniert werden kann. Zum System gehören neben dem Seil aus rostfreiem Stahl (8 mm Stär­ke), Spannelemente, Endterminals, Eck- und Stoßverbinder, verschiedene Seilführun­gen und Seilzwischenhalter sowie Seilgleiter.

Die Seilkonstruktion für die Konzertkirche besteht aus insge­samt 130 lfdm. Edelstahlseil, aufgeteilt in drei Strängen für zwei Längsseiten und die Stirnseite des Konzertsaals. Die Be­festigung in acht Metern Höhe erfolgte mit insgesamt 20 LUX-top (ASP) Anschlagpunkten auf dem vorhandenen Klinkerun­tergrund, entlang der Balustrade in die Klinkerpfeiler in Kop­fhöhe.

Alle Einrichtungen versprechen ein sicheres Anschlagen der Persönlichen Schutzausrüstungen gegen Absturz (PSAgA). Das System ist für maximal 6 Personen ausgelegt, wobei gleichzei­tig maximal zwei bis vier Techniker in einem Feld angeschlagen sein dürfen.

Dokumentation der Absturzsicherung ist Pflicht!

Jeder Anschlagpunkt wurde dokumentiert und enthält Angaben über die Objektiden­tifikation, Montagefirma, Namen des verantwortlichen Monteurs, Montagehöhe, die Produktidentifikation, das Befestigungsmittel sowie die Installation, Dach-Schemaplan und eine Benutzerinformationen mit Angabe, wo sich welche Anschlagpunkte befinden und last but not least natürlich die Prüfmarke.

Weitere Informationen zu Absturzsicherungen für Innenbereiche können per E-Mail an ST Quadrat angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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