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Unger erhält Europäischen Stahlbaupreis für Rautendach am neuen Wiener Hauptbahnhof

(20.9.2015) Die Unger Steel Group hat in Istanbul den Europäischen Stahlbaupreis der European Convention for Constructural Steelwork (ECCS) erhalten. Ausgezeichnet wurde das neue Rautendach des Wiener Hauptbahnhofs (siehe Google-360°-View, Google-Maps und/oder Bing-Maps):

Fotos: Renée Del Missier, Unger Steel Group 

Als weitere Projektbeteiligte sind das Architektenteam Hotz, Hoffmann und Wimmer sowie der Bauherr ÖBB Infrastruktur AG zu nennen. Die Preisverleihung fand im Rah­men des Jahreskongresses der ECCS mit anschließender Gala in Istanbul statt.

Stahlbaukunst aus Österreich

Der neue Wiener Hauptbahnhof ist eines der größten Infrastruktur-Projekte Öster­reichs. Für die weithin sichtbare 37.000 m² große Dachkonstruktion wurden rund 7.000 Tonnen Stahl verbaut - eine Menge, die der des Eiffelturms entspricht.

Großzügigkeit, Offenheit und Funktionalität bestimmen den gesamten Wiener Haupt­bahnhof. Visuelles Highlight ist das signifikante Rautendach mit 260 Metern an der längsten und 120 Metern an der breitesten Stelle. Die aus 14 individuellen Rauten bestehende Dachkonstruktion überspannt fünf Bahnsteige und scheint in einer Höhe von 6 bis 15 Metern über dem Bahnsteigniveau zu schweben.

Für das gesamte Rautendach inklusive Piazzaüberdachung wurden mehr als 57.000 Profile, 286.000 Bleche und nahezu 340.000 Schraubengarnituren benötigt.

Zur Erinnerung: Mit dem Europäischen Stahlbaupreis werden im 2-Jahresabstand Projekte ausgezeichnet, welche die bemerkenswerten Eigenschaften von Stahl in der modernen Architektur verdeutlichen.

Unger nahm übrigens diesen renommierten Preis zum dritten Mal entgegen: 2007 prämierte die Jury das erdbebensichere „Bucharest Tower Center“ in Rumänien und 2009 den Bauteil West der Stadtbibliothek „Neue Mitte Lehen“ in Salzburg.

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