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Bundesbauministerium spricht sich gegen EU-Pläne zur HOAI-Änderung aus


  

(12.10.2015) Wie bereits im Juni berichtet, hat die EU-Kom­mission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland mit dem Ziel eingeleitet, die verbindlichen Mindestpreise für Dienstleistungen u.a. der Architekten und Ingenieure aufzu­heben. Damit wurde die HOAI zur Disposition gestellt. Das Bundesbauministerium hat sich jetzt gegen die Pläne der EU-Kommission ausgesprochen: „Die Bundesregierung wird die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure gegen Angrif­fe verteidigen“, sagte Baustaatssekretär Gunther Adler am 11.10. zur Eröffnung des Bundesarchitektentags in Hannover, und ergänzte: „Architek­tenleistungen dürfen nicht zu Dumpingpreisen angeboten werden. Mit dem Bauministe­rium haben Sie einen verlässlichen Partner an Ihrer Seite. ... Das Bundesbauministeri­um setzt sich dafür ein, das Verhandlungsverfahren als das geeignete Vergabeverfah­ren für Architekten- und Ingenieurleistungen zu erhalten sowie Planungswettbewerbe in der Vergabeverordnung zu stärken.“

Zur Erinnerung: Der von der Bundesarchitektenkammer (BAK) ausgerichtete Kongress widmet sich den Herausforderungen des Berufsstandes und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft planen“. Der Deutsche Architektentag findet alle vier Jahre als Großveranstaltung des Berufsstandes statt. Er ist traditionell Anlass, die Aufgaben des Berufsstands insbesondere im Hinblick auf Ökonomie und Soziales zu definieren und dient der Standortbestimmung für die von der Bundesarchitektenkammer vertretenen Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Stadtplaner - derzeit rund 130.000.

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