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DBU erinnert: Förderung umweltfreundlicher Dachbegrünungen


  

(30.11.2015) „Je mehr Beton und Glas verbaut werden, desto mehr sehnt man sich nach grünen Oasen“, stellt auch Isabel Krüger von der DBU-Klimaschutzkampagne „Haus sanieren - profitieren“ fest und erinnert daran, dass eine Dachbegrünung in Kombination mit einer Dachdämmung von der KfW gefördert werden kann. „Bei einer energetischen Gebäudesanierung soll­ten die Hauseigentümer diese Idee zumindest im Hinterkopf behalten“, so Krüger.

Grüne Dächer können 50 bis 90% des auf sie einprasselnden Regens speichern und lassen das Wasser erst langsam wieder verdunsten. „Das kühlt die Räume unter dem Dach und wirkt als natürliche Klimaanlage“, vergegenwärtigt Wolfgang Ansel, Biologe und Geschäftsführer des Deutschen Dachgärtner Verbandes (DDV). Und großflächig eingesetzt, können dadurch auch Wärmeinseln in Städten reduziert, Lufttemperatu­ren gesenkt und Luftqualität erhöht werden - siehe z.B. Baulinks-Beitrag „Leitfaden zur Planung von Gründächern als klimatische Ausgleichsflächen“ vom 3.12.2013.

© Deutsche Bundesstiftung Umwelt 

Nützliche Investition in den Klimaschutz

Welche Bedeutung der Anteil begrünter Dächer für die Grünanlagenstruktur haben kann, kann man etwa in Düsseldorf sehen: eine Gründach-Kartierung von 2008 zeigt mehr als 730.000 m² begrünte Dach- und Tiefgaragenflächen. „Dies entspricht etwa zehn Prozent aller in Düsseldorf vorhandenen öffentlichen Parks und Grünanlagen“, so Ansel. Das habe eine enorme Wirkung auf die Umwelt und das Klima. Denn auch Fein­staub und klimaschädliches Kohlendioxid würden durch Gräser, Moose oder Kräuter ge­bunden oder gar abgebaut. Deshalb bewertet auch das Umweltbundesamt (UBA) grü­ne Dächer als nützliche Investition in den Klimaschutz. Schließlich sei der Klimawan­del spürbar und verursache Kosten. Frühzeitige Anpassungsmaßnahmen wie Dachbe­grünungen lohnten sich deshalb.

Geld für Dachbegrünung von Kommunen und KfW

Viele Gemeinden entlasten Hauseigentümer mit begrünten Dächern beispielsweise bei den Abwassergebühren oder der Entsiegelungsabgabe. Welche Fördermittel in den einzelnen Kommunen zur Verfügung stehen, kann u.a. beim DDV unter dach­gaertner­verband.de > Förderung recherchiert und nachgefragt werden.

Und da mit einer Dachbegrünung auch der Wärmeschutz im Haus zumindest unter­stützt wird, hilft auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei dem Vorhaben: Hauseigentümer können im KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ ihre Dachbe­grünung fördern lassen. „Vorausgesetzt, dass das Dach zuvor entsprechend den Mindestanforderungen unseres Programms wärmegedämmt wurde“, erklärt Sybille Bauernfeind, Sprecherin der Bankengruppe.

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