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Schloss Colditz: Wenn Brandschutz auf Denkmalschutz trifft

(20.1.2016) Wie sich widersprüchliche Vorgaben von Denkmalschutz und Brandschutz vereinen lassen, zeigt sich im gerade renovierten Schloss Colditz in Sachsen. Der Re­naissance-Bau - gebaut um 1520 - liegt zwischen Leipzig, Dresden und Chemnitz (sie­he Google-Maps). Nach der Renovierung sind nicht nur die Brandschutz-Auflagen rein technisch erfüllt - die Planer fanden auch denkmalgerechte Lösungen, die ihren ästhe­tischen Ansprüchen umfänglich genügen. Viele Durchgänge sind zum Beispiel mit der T30-Ganzglastür von Teckentrup ausgestattet. 


alle Fotos: Teckentrup

Schloss Colditz zählt mit seinen weißen Giebeln zu den schönsten mitteldeutschen Baudenkmälern des 16. Jahrhunderts. Große Teile des Prunkbaus stammen aus der frühen Renaissance, zum Teil beeinflusst von der Spätgotik. Beide Epochen sind auch nach der umfangreichen Rekonstruktion der Anlage von 1997 bis 2005 klar zu erken­nen. Damals wurde das Gefangenenlager wieder hergestellt - inklusive der Gebrauchs­spuren aus der Kriegszeit. Die letzten Renovierungen von 2013 bis 2015 konzentrier­ten sich auf die Schlosskapelle (siehe Bild unten rechts).


Blick in die Schlosskapelle (Bild vergrößern)
  

Seine Berühmtheit verdankt das Schloss nicht nur seiner Ar­chitektur, sondern auch seiner Funktion im zweiten Weltkrieg: Es diente als Gefangenenlager für alliierte Offiziere, unter ih­nen ein Neffe Winston Churchills. Heute zeigt das „Fluchtmu­seum“ an den Originalschauplätzen das damalige Lagerleben - inklusive selbst gefertigter Werkzeuge der Gefangenen. Au­ßerdem gehören Konzerte und Führungen zum Colditzer Kul­turprogramm, das Schloss ist Heimat der Landesmusikakade­mie Sachsen und Jugendherberge.

Brandschutz und Optik

Museum, Touristen-Attraktion, Jugendherberge - in derart ge­nutzten Anlagen gelten hohe Brandschutzvorgaben, die zudem in einem historischen Bauwerk mit dem Denkmalschutz in Ein­klang zu bringen sind. Um beide Anforderungen gleichermaßen zu berücksichtigen, suchten und fanden die Planer Lösungen abseits vom Mainstream - beispielsweise bei den Durchgängen in der rahmenlosen Teckentrup T30-Ganzglastür. Sie verbindet modernen Brandschutz mit hohen ästhetischen Anforderungen und hält sich dezent im Hintergrund. Michael Larisch, Türen-Experte von Teckentrup, begleitete das Projekt: „Die Zustimmung der Denkmalbehörde zum Einbau der T30-Ganzglastür im Schloss Colditz war kein Problem. Aufgrund ihrer Transparenz fügt sie sich unaufdringlich in die historische Bausubstanz ein.“ 

Gestalterischer Spielraum

Die Ganzglastür gibt es in ein- und zweiflügeliger Ausführung. Hinzu kommt umfangreiches Zubehör – Türantrieb, Gleitschie­nen-Türschließer in Edelstahl und eine Zargenvielfalt (Eck-, Gegen-, Umfassungs-, Blockzarge), die den Einsatz in nahezu allen Wandtypen und -dicken erlaubt. Zusätzlich gibt es die Tür als rauchdichte Variante mit einer absenkbaren Bodendich­tung. Außerdem sind verschiedene Drückergarnituren auch bei anderen Türen einsetzbar. So lässt sich ein optisch einheitli­ches Bild mit allen Innentüren realisieren - ob mit oder ohne Brandschutzfunktion

Einbau leicht gemacht

Die T30-Ganzglastür passt sich spezifischen baulichen Gege­benheiten flexibel an, im Neubau wie bei Renovierungen. Im Schloss Colditz sind dies neben altem Mauerwerk und jungen Trockenbauwänden auch Porphyrgewände, in denen die trans­parente Tür eingebaut ist. Die jeweils passende Zargenlösung ermöglicht den Einbau in fast alle Wandtypen.

Damit der Einbau glatt läuft, unterstützt Teckentrup die Bau­herren bereits im Planungsprozess. Außerdem soll passendes Zubehör wie ein spezieller Transport-/Montagewagen dafür sorgen, dass auf der Baustelle keine Probleme entstehen. „Das Ziel im Schloss lautete, trotz Brandschutz vor allem das Schloss zu zeigen - und nicht die Feuerschutzabschlüs­se“, resümiert Larisch. Mit der Ganzglastür ist das nach An­sicht der Beteiligten gelungen.

Weitere Informationen zur T30-Ganzglastür können per E-Mail an Teckentrup angefordert werden.

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