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ifo Architektenumfrage II/2016: Geschäftslage auf Allzeithoch

(9.6.2016) Das ifo Geschäftsklima für freischaffende Architekten hat ein neues Re­kordhoch erreicht: Die aktuelle Geschäftslage zu Beginn des 2. Quartals 2016 wurde so gut beurteilt wie noch nie seit Beginn der Umfrage 1981: 54% der Architekten be­urteilten die aktuelle Lage als „gut“, im Vorquartal waren es 51%. Auch die Geschäfts­erwartungen stiegen noch einmal: Der Anteil der eher optimistischen Architekten klet­terte um 4 Prozentpunkte von 14 auf 18%. Nur zur Deutschen Einheit im ersten Halb­jahr 1990 gab es zwei ähnlich gute Klimawerte, die sich aus Lage und Erwartungen zusammensetzen.

Im ersten Quartal 2016 konnten laut ifo Architektenumfrage, deren Ergebnisse das ifo Institut in seinem aktuellen Schnelldienst veröffentlich hat,  57% der Testteilneh­mer neue Verträge abschließen, etwas weniger als im Vorquartal (60%) - der Durch­schnittswert der letzten fünf Jahre wurde jedoch erneut übertroffen. Der Umfang der neu akquirierten Planungsaufträge zum Bau von Ein- und Zweifamiliengebäuden lag dabei nur geringfügig über dem Niveau des Vorquartals. Allerdings kam es zu einer be­eindruckenden Auftragsspitze im Geschosswohnungsbau - wozu in nicht unbeträcht­lichem Ausmaß auch umfangreiche Aufträge für ostdeutsche Architekturbüros beitru­gen

Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten oh­ne Planungsleistungen im Bestand) lag um rund ein Viertel über dem Niveau des Vor­quartals. Die Volumina für die neu hereingenommenen Aufträge zur Planung von Wohn­gebäuden erhöhten sich um gut 50%, die Auftragsvolumina für die Planung von Nicht­wohngebäuden waren dagegen rund 7% geringer als im vierten Quartal 2015. Von öf­fentlichen Auftraggebern erhielten die  freischaffenden Architekten im Berichtsquartal Planungsaufträge in nahezu gleichem Umfang wie im vierten Quartal 2015.

Nach den eingegangenen Meldungen wiesen die befragten Architekten zu Beginn des zweiten Quartals 2016 einen Auftragsbestand von 6,9 Monaten auf. Dies ist auch ein neuer Rekordwert seit Beginn dieser Umfrage. Er ist ganz wesentlich von der kräftigen Zunahme der Planungsaufträge zum Bau von Mehrfamilienhäusern verursacht.

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