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HK NXconnect neu von Kopp: Smart Home-Programmierung mit dem Schraubendreher

(15.6.2016; Light+Building-Bericht) Kopp hat mit HK NXconnect ein neues, dezentral aufgebautes Steuerungssystem vorgestellt, das auf eine vergleichsweise einfache, mechanische Parametrierung setzt. 

Die klassische Elektroinstallation transportiert Energie über Leitungen zu den einzelnen Verbrauchern. Das System ist simpel, stößt jedoch schnell an seine Grenzen. Denn die konventionelle Technik lässt nur Insellösungen zu. Smarte Funktionen können nicht miteinander gekoppelt werden und jede Änderung oder Erweiterung der Installation verursacht einen hohen Aufwand. HK NXconnect kann nun diese Inseln zu einem Sys­tem verbinden. Von Licht über Beschattung bis hin zur Heizung: HK NXconnect steuert die gesamte Haustechnik über eine Steuerleitung.

Alle Komponenten arbeiten autark zusammen

Das System unterscheidet zwischen Sensoren (Befehlsgeber) und Aktoren (Verbrau­cher). Um beispielsweise eine Deckenleuchte ein- und ausschal-ten zu können, wer­den ein Tastsensor mit Tasterschnittstelle und ein Schaltaktor benötigt. HK NXcon­nect ist dezentral aufgebaut. Jeder Teilnehmer (Sensor oder Aktor) ist mit einer au­tarken Steuerelektronik ausgestattet und kann über die Steuerleitung Informationen mit anderen Teilnehmern austauschen. „Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Instal­lation arbeitet HK NXconnect quasi als Gerätenetzwerk. Selbst wenn einzelne Geräte beschädigt oder entfernt werden, bleibt das System uneingeschränkt funktionsfähig“, erläuterte Ullrich Rassek, Gebietsrepräsentant und Spezialist für Gebäudesteuerung bei Kopp, im Rahmen der Light+Building.


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An den Aktor können 6 Jalousien angeschlossen werden. (Bild vergrößern)
 

Sensoren und Aktoren (Verbindungsnummern, Schaltzeiten, Betriebsart) werden mit einem handelsüblichen Schraubendre­her über Kodierschalter aufeinander eingestellt. Das macht ei­ne aufwändige Programmierung, z.B. mit einem Laptop vor Ort, überflüssig. Fixiert werden die Einstellungen mit einer Program­miertaste. Auch wenn mehrere Sensoren und Aktoren zu funk­tionalen Gruppen zusammengefasst werden, reagieren sie auf eine Gruppeninformation gemäß ihrer individuellen Parametrie­rung. Diese Handhabung soll es dem Installateur ermöglichen, schnell und ohne langwierige Schulung die Inbetriebnahme und auch spätere Änderungen vornehmen zu können.

Mit HK NXconnect lassen sich bis zu 64 Geräte in eine Anlage integrieren. Die Gesamtlänge der Steuerleitung ist mit 1.000 m angegeben, was für ein Einfamilienhaus und kleinere bis mittle­re Gewerbeeinheiten ausreichend sollte.

Damit alle Komponenten des Systems optimal zusammenarbei­ten, sollte im Vorfeld eine sorgfältige Planung durchgeführt werden. Für die Installation von HK NXconnect entstehen aber wohl keine höheren Vorlaufkosten als für eine konventio­nelle Elektroinstallation: „Der Vorteil ist, dass das System mit nur einer Steuerleitung auskommt. Durch multifunktionale Be­dienstellen wird deren Anzahl im System klein gehalten. Dadurch sinkt der Arbeits­aufwand erheblich“, versprach Ullrich Rassek.

Weitere Informationen zu HK NXconnect können per E-Mail an Kopp angefordert werden.

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