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BIPV-Fassade von Schüco für ein neues Laborgebäude der Otto Fuchs-Gruppe

(24.11.2016) Das neue Laborgebäude der Otto Fuchs KG in Meinerzhagen ist ein hochwertiger Funktionsbau, der seine Nutzung nach außen hin durch eine „Technikfassade“ signalisiert - und zwar durch eine BIPV-Anlage von Schüco, die bei diesem Objekt flächendeckend und bündig in die Kaltfassade Schüco ERC 50 integriert wurde.

alle Fotos © Schüco International KG

Das Raumkonzept für das Laborgebäude wurde auf Grundlage der vom Bauherrn vorgesehen Nutzungen und der räumlichen und logistischen Anforderungen an koordinierte Prüfungs- und Laborabläufe in Abstimmung zwischen der Otto Fuchs KG und Otten Architekten entwickelt. Der Entwurf entstand gleichsam „von innen nach außen“. Gleichwohl konnten die unterschiedlichen Materialprüfungsbereiche, Labore, Werkstätten, Lager, Anlieferungszonen und Schulungsräume innerhalb eines durchgängigen Konstruktionsrasters von 5,10 m x 9,00/9,00/8,00 m und lichten Raumhöhen von 3,75 m (UG) und 4,25 m (OG) integriert werden - zumal bedarfsgerechte Teilungen, Doppelungen und Verdreifachungen der individuell genutzten Rasterflächen vorgenommen werden können.

Außerdem wurden statisch und konstruktiv eine spätere Aufstockung um maximal zwei zusätzliche Vollgeschosse sowie eine horizontale Erweiterung in der Planung berücksichtigt.

Technikfassade mit Mehrfach-Funktion

In Form und Konstruktion stellt sich das Laborgebäude als schlichter, funktionaler Kubus in Stahlbetonskelettbauweise mit aussteifenden Stahlbetonwänden und Mauerwerksausfachung dar. Mit der funktional hoch verdichteten Fassade wird allerdings ein ästhetisches Statement abgegeben. Hier wurden hochwärmedämmende Aluminium-Fenster- und -Türsysteme (AWS/ADS 75.SI) flächenbündig mit Photovoltaik-Elementen kombiniert. Der außenliegende Sonnenschutz liegt verdeckt oberhalb der Lichtöffnungen in der Warmfassade. Farblich kontrastieren die Lichtausschnitte und die hellgrauen unter- und oberhalb angrenzenden Fassadenelemente mit den dunklen Photovoltaikflächen und beleben so die horizontale Ausdehnung des Gebäudes mit einer auflockernden Vertikalstruktur.

Die Kombination zweier Fassadensysteme mit Verglasungen und Einsatzelementen sowie mit dem verdeckt installierten Sonnenschutz Schüco CTB und der bauwerkintegrierten Photovoltaik (BIPV) von Schüco machte die Fassade des Laborgebäudes verarbeitungstechnisch vergleichsweise anspruchsvoll. 

Fassadendetail © Schuler GmbH & Co. KG

Zunächst wurden die Pfosten-Riegel-Konstruktion Schüco FW50+.SI sowie die Kaltfassade Schüco ERC 50 in den Werkstätten von Willy Schuler Metallbau größtenteils vormontiert und eingedichtet. Darauf folgten die Verglasung der Fenster- und Türsysteme sowie die Montage der Einsatzelemente inklusive der Verleistung. Im Anschluss wurden vor Ort am Gebäude die Unterkonstruktion der Kaltfassade sowie die Dämmung fertiggestellt. Da die Kaltfassade größtenteils auf Kalksandstein befestigt werden musste, waren zahlreiche Klebeanker zu setzen. Den Abschluss der Fassadenmontage bildete das Einsetzen der BIPV-Module und der Blitzschutz. Die einzige Fremdleistung bei dieser hoch integrierten Fassade betraf den elektrischen Anschluss, der von einem spezialisierten Solarteur vorgenommen wurde.

Weitere Informationen zu BIPV-Fassaden können per E-Mail an Schüco angefordert werden.

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