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Nicht einmal jedes zweite Eigenheim von Senioren ist barrierefrei

(21.5.2017) Die Mehrheit der Immobilieneigentümer im Rentenalter verfügt nicht über ein barrierefreies oder barrierearmes Eigenheim. Im Falle körperlicher Einschränkungen müssten die Betroffenen also ihre vertraute Umgebung verlassen oder aber größere und teure Umbauten vornehmen lassen - zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Deutsche Leibrenten AG, für die 1.000 Senioren ab 65 Jahren befragt wurden.

Laut dieser Studie wohnen die meisten Senioren in Deutschland in älteren Häusern, bei deren Bau vor drei, vier oder fünf Jahrzehnten an Barrierefreiheit nicht gedacht wurde. Ein barrierefreies Bad, rollstuhlgerechte Türen und Schwellen, ein Treppenlift,... - schon die unbedingt notwendigen Maßnahmen summieren sich deshalb heute schnell zu Umbaukosten im mittleren fünfstelligen Bereich oder höher.

Wie die Studie zeigt, könnten zwei Drittel der älteren Immobilieneigentümer die notwendigen Beträge für einen Umbau nicht stemmen, besitzen sie doch neben ihrer eigenen Immobilie kein bzw. nur sehr wenig Vermögen. Hinzu kommt: Wer mit körperlichen Einschränkungen lebt, braucht ohnehin mehr Geld für Unterstützung durch Pflegepersonal. Die finanziellen Ressourcen für den barrierefreien Umbau werden dadurch noch knapper.

„Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele Senioren im Fall einer plötzlichen körperlichen Einschränkung auch finanziell in große Not geraten“, sagt Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG. „Bei ihrer Bank können sie jedoch in aller Regel nicht auf Hilfe hoffen, denn Kredite an ältere Menschen vergeben Kreditinstitute immer seltener.“ (siehe u.a. auch Baulinks-Beitrag „Junge Kunden haben kein Problem mit der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR), ältere schon“ vom 18.12.2016)

Leibrente als Finanzierungs-Alternative

Ruheständler sollten also rechtzeitig Kassensturz machen und für die Zukunft planen. Neben ihrem Eigenheim brauchen ältere Menschen finanzielle Reserven, auf die sie bei steigenden Kosten für Gesundheit und Pflege zurückgreifen können. Sollten diese nicht vorhanden sein, haben Senioren die Möglichkeit, sich zusätzliche regelmäßige Einnahmen über eine monatliche Leibrente zu verschaffen.

Das Modell der Immobilien-Leibrente wird in Deutschland immer beliebter, denn damit können Menschen ab 70 Jahren das in ihrer Immobilie gebundene Vermögen selbst nutzen. Die Senioren bleiben in ihrem langjährigen Zuhause wohnen und bekommen lebenslang zusätzliche Einnahmen über eine Immobilien-Leibrente. „Erst nach ihrem Ableben geht die Immobilie in den Besitz der Deutsche Leibrenten über. Die Ruheständler geben also die Kontrolle über ihr Haus oder ihre Wohnung trotz Verkauf zu Lebzeiten nie auf“, so Leibrenten-Experte Thiele.

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