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Großmann: Integrierte Stadtentwicklungskonzepte für lebenswerte Städte

(15.1.2001) "Gutes Wohnen, ein intaktes Wohnumfeld und funktionstüchtige Städte mit einer sozialen Balance sind wichtige Herausforderungen guter Stadtentwicklungspolitik.“ Dies betonte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Achim Großmann, anlässlich der Preisverleihung "Soziale Stadt 2000“ in Berlin. Deshalb habe die Bundesregierung mit dem Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die soziale Stadt“ die Weichen zur sozialen Stabilisierung gefährdeter Wohnquartiere und zur Verbesserung der Lebenssituation in schwierigen Gebieten gestellt.

Mit dem Bund-Länder-Programm setze die Bundesregierung neue stadtentwicklungspolitische Akzente, so der Staatssekretär. Bauliche Maßnahmen allein reichten für die Lösung der komplexen Probleme in gefährdeten Stadtteilen nicht mehr aus. Deshalb müssten städtebauliche Maßnahmen stärker als bisher mit Maßnahmen der Wohnungspolitik, der Wirtschafts- und Verkehrspolitik und der Arbeitsmarktpolitik gebündelt und für eine innovative, nachhaltige Stadtentwicklung eingesetzt werden.

Das Programm, 1999 begonnen, fördere inzwischen 210 Maßnahmen in 157 Gemeinden, fuhr Großmann fort. Erfreulicherweise könnten nun für das Programmjahr 2001 die Bundesfinanzhilfen von 100 Mio. DM auf insgesamt 150 Mio. DM aufgestockt werden. Mit den ergänzenden Mitteln von Ländern und Gemeinden stünden somit 450 Mio. DM zur Verfügung, die zudem noch durch die Mittel anderer Ressorts und der EU ergänzt würden.

"Die 101 eingereichten Projekte im Rahmen des Wettbewerbs "Soziale Stadt 2000“ bestätigen, dass diese Gelder gut investiert sind“, bekräftigte der Staatssekretär abschließend. Es werde eindrucksvoll belegt, welche beachtlichen Erfolge mit Eigeninitiative, Selbsthilfe und Kreativität erzielt werden könnten.

Der Wettbewerb "Soziale Stadt 2000“ ist eine Gemeinschaftsinitiative des Deutschen Städtetages, der AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., des GdW Bundesverbandes Deutscher Wohnungsunternehmen, der Schader-Stiftung, des vhw Deusches Volksheimstättenwerk und der BGW Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH. Ausgezeichnet werden Projekte aus Stadtteilen mit sozialen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Problemen, in denen vorbildliches und außergewöhnliches Engagement der drohenden Polarisierung in Siedlungen entgegenwirken.

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