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Das 1x1 des Hauptverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz: Wärmedämmung effektiver als Solar- und Windenergie

(12.4.2002) Besser die Wärmedämmung stärker fördern als die Solar- und Windenergie - dies fordert der Hauptverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz aufgrund einer vorliegenden Untersuchung.

Denn: In Folge des häufig fehlenden Sonnenscheins oder Windes ergibt sich für großräumig verteilte Anlagen (Sonnen- und Windnutzung) nur ein effektiver Leistungsbeitrag von maximal zehn Prozent der installierten Leistung. Deswegen können diese Anlagen nur teilweise die elektrische Arbeit in konventionellen Kraftwerken ersetzen.

Einige Details: Im Jahr 2000 betrug die Energieerzeugung aus Wind 9.200 Gigawattstunden (rund zwei Prozent des Gesamtstrombedarfs) und aus Sonnenlicht 40 Gigawattstunden (rund 0,01 Prozent). Die daraus resultierende Sonderlast beträgt ca. 640 Mio. EUR. Die Kostenersparnis aus eingespartem Brennstoff beträgt hierbei maximal 1,5 bis 2 Cent pro Kilowattstunde (c/kWh).

Bezogen auf das Jahr 2000 lässt sich eine Senkung der CO₂-Emissionen um maximal acht Millionen Tonnen berechnen. Die durch die Windenergie gesparte Emission des Treibhausgases kostet also mindestens 77 EUR je Tonne, bei Sonnenenergie rund 511 EUR pro Tonne CO₂. Verglichen mit den Kosten für eine Senkung der CO₂-Emissionen durch Wärmedämmung oder Modernisierung von Kraftwerken sind dies sehr hohe Beträge.

Bei einem Preis von 76 EUR je m² Wärmedämmung könnten mit dieser Subventionssumme 8,4 Mio. m² Hausfläche gedämmt werden. Bei einer durchschnittlichen Außenfläche von 170 m² pro Haus könnten damit 49.535 Häuser pro Jahr gedämmt werden. Bei einer Reduzierung der CO₂-Emission um 29 kg/Jahr je m² Dämmung (bei 10 cm Dämmung) wäre so eine Gesamtentlastung der Emission um 243.000 Tonnen CO₂ pro Jahr zu erreichen und dies mit dem Subventionsaufkommen von nur einem Jahr (640 Mio. EUR).

Geht man von einer "Lebensdauer" der Dämmung von durchschnittlich 40 Jahren aus, könnten mit einmalig 640 Mio. EUR insgesamt 9,7 Mio. Tonnen CO₂ eingespart werden. Zusätzlich würden etwa 3.850 neue Arbeitsplätze im Maler- und Lackiererhandwerk entstehen. Diese Mitarbeiter würden jährlich zusammengenommen 46 Mio. EUR Sozialversicherungsanteile erwirtschaften. Weitere Arbeitsplätze entstehen in der Zulieferindustrie und im Handel.

Würden die Subventionen von Wind- und Sonnenenergie gesteigert, käme hingegen auf unsere Volkswirtschaft eine enorme Dauersubvention zu - in den Strompreisen geschickt versteckt und daher offensichtlich von der EU gebilligt.

Präsident Heinz Werner Bonjean: Statt der politischen Ideologie wegen weiterhin die Förderung der Windenergie zu präferieren - mit negativen Folgen für unser Landschaftsbild - ist es der Ökologie und Ökonomie wegen angezeigt, den Schwerpunkt auf die energetische Gebäudemodernisierung mit Wärmedämmverbundsystemen zu legen. Der Öko-Bilanz zuliebe: Maler und Lackierer anstelle Wind und Sonne!

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