Brick Award 26: Shortlist präsentiert 50 herausragende Ziegelbauwerke aus 21 Ländern

(2.12.2025) Die Vorauswahl für den Brick Award 26 steht: 50 Projekte aus 21 Ländern zeigen die Bandbreite zeitgenössischer Ziegelarchitektur. Die Preise werden in 5 Kategorien dann am 11. Juni 2026 in Wien verliehen.

Aga Khan Academy, Bangladesh – Shatotto architecture for green living. (Bild: Asif Salman, Sarker Protick, City SyntaxBild) 

Anerkennung Ziegel- und Keramikarchitektur

Der Brick Award gilt seit 2004 als international anerkannte Plattform für Ziegel- und Keramikarchitektur. Alle zwei Jahre ausgezeichnet, rückt der Wettbewerb Entwürfe in den Fokus, die Material, Handwerk und Gestaltungskraft verbinden. Auslober ist das Unternehmen Wienerberger. Der Wettbewerb wird unabhängig durchgeführt. Die Verwendung von Wienerberger-Produkten ist ausdrücklich keine Teilnahmevoraussetzung und kein Kriterium der Juryentscheidung. Alle 50 Nominierten der Shortlist werden im Brick 26 Book dokumentiert.

White Bricks House – Brazil – Bloco arquitetos. (Bild: Joana Franca) 

Die 5 Kategorien für 2026

Insgesamt dürfen sich die Nominierten in 5 Kategorien mit unterschiedlichen Gesichtspunkten messen. 

• Sich zu Hause fühlen (Einfamilienhäuser und kleine Projekte)
• Zusammenleben (städtische Wohnprojekte)
• Zusammenarbeiten (Gewerbe- und Industriebauten)
• Gemeinsame Nutzung öffentlicher Räume (öffentliche Gebäude und Räume)
• Bauen außerhalb der Norm (Innovationen, Sonderlösungen)

Jury und Auswahlprozess

Die Vorauswahl erfolgte aus 849 Einreichungen. Verantwortlich war eine Fachjury aus Wojciech Czaja (Journalist/Autor), Maria Gasparian (Keramikkünstlerin, Designerin, Architektin) und Špela Kuhar (Architektin, Gründerin Zentrum für Architektur Slowenien).
Die Preisträger ermittelt eine internationale Hauptjury, bestehend aus Gabriela Carrillo, Christine Conix, Jens Linnet, Traudy Pelzel und Eduardo Mediero.

Ceramic House, Netherlands - Studio RAP (Bild: Riccardo De Vecchi) 

Globale Vielfalt 

Die diesjährige Shortlist des Brick Award 26 zeigt die globale Vielfalt zeitgenössischer Ziegelarchitektur. Vom Shafagh-Grabmal im Iran, das eine umgekehrte Kuppel als Symbol für Offenheit nutzt, über die Aga Khan Academy in Dhaka und das UCCA Clay Museum in China mit handgefertigten Keramikfliesen bis hin zu europäischen Projekten wie dem Ceramic House in Amsterdam mit 3D-gedruckter Fassade oder dem Heizkraftwerk Leipzig mit glasierten Tonplatten reicht die Bandbreite. 

Shafagh Tomb, Iran – 35-51 Architecture office (Bild: 35-51 Architecture office) 

In Australien thematisiert das Melbourne Holocaust Museum Erinnerung und Transparenz, während in Amerika Projekte wie das White Bricks House in Brasilien und 64 University Place in New York handwerkliche Präzision und lokale Materialien in den Mittelpunkt stellen. Das Mountain House in Kapstadt schließlich steht für eine harmonische Verbindung von Architektur und Landschaft.