(19.9.2017) Building Information Modeling (BIM) findet zunehmend Einzug in die Bauindustrie. Dadurch sollen sich Bauprojekte schneller, effizienter und sicherer steuern sowie im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen fertigstellen lassen - BER lässt grüßen. Doch BIM stellt auch die Geschäftsmodelle diverser Unternehmen infrage. Und wer dabei nicht mitmacht, könnte aus dem Markt verdrängt werden - das sind die Ergebnisse der neuen Roland Berger-Studie „Turning point for the construction industry - The disruptive impact of Building Information Modeling (BIM)“, für die Experten aus der europäischen Bauindustrie befragt wurden.
Die Vorteile von BIM schlagen sich inzwischen in den Marktzahlen nieder: So wird sich der Markt für BIM-Anwendungen zwischen 2014 und 2022 voraussichtlich vervierfachen - von 2,7 auf ca. 11,5 Mrd. Dollar. Dies bedeutet aber auch, dass Bauunternehmen, die diese Technologie nicht einsetzen, im Nachteil sein werden. „Dabei geht es nicht nur um Kosteneinsparungen“, warnt Roland Berger-Experte Philipp Hoff: „BIM entwickelt sich zunehmend zum Standard für die gesamte Bauindustrie. Ohne Zugang zum System werden Unternehmen mittelfristig aus dem Markt gedrängt, da sie auf dieser Plattform nicht sichtbar sind und der Abstimmungsprozess mit ihnen zeit- und kostenaufwändig ist.“
Die bemerkenswerten Veränderungen, die sich durch die Digitalisierung der Baubranche ergeben, zwingen alle Marktteilnehmer dazu, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken:
Beim digitalen Wandel sollten Firmen zudem ihre Belegschaft nicht vernachlässigen; ihre Mitarbeiter sollten sie auf neue digitale Prozesse und Technologien vorbereiten. Denn beim BIM geht es nicht nur um den Einsatz neuer digitaler Werkzeuge, sondern um eine digitale Unternehmenstransformation.
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