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Außenliegender Sonnenschutz verlor 2024 weitere 12% Umsatz in Deutschland

(23.6.2025) Laut Branchenradar Marktanalyse schrumpfte der Herstellerumsatz für Rollläden, Raffstoren & Co. im Jahr 2024, da neben dem schwachen Neubau auch das Ersatzgeschäft deutlich zurückging.

Herstellerumsatz verliert zweistellig

Die Studie Branchenradar Sonnenschutzsysteme in Deutschland weist für das Jahr 2024 ein Minus von 12% gegenüber dem Vorjahr aus. Damit setzte die Branche nur noch rund 1,06 Mrd. Euro um – nach bereits -15% im Jahr 2023.

Besonders drastisch fällt der Rückgang bei Ersatzinvestitionen aus: Mit 615 Mio. Euro lag das Segment um knapp 7% unter dem Vorjahr und rund 27% unter dem Niveau von 2022. Studienautor Andreas Kreutzer beschreibt die Lage so: „Dass es im Neubau schwierig wird, war allen bewusst. Doch dass auch das Ersatzgeschäft weiter erodiert, ließ so manchen verzweifeln.”

Klimawandel als ungenutzter Hebel

Obwohl hitzebedingte Probleme in Gebäuden zunehmen, spiegelt sich das laut Kreutzer kaum im Markt: „Die negativen Folgen der Erderwärmung sind zwar in aller Munde. Wachstumsimpulse für außenliegenden Sonnenschutz resultieren daraus aber nicht.” Er empfiehlt den Herstellern, Nutzen und Klimaschutz­beitrag ihrer Produkte stärker zu kommunizieren und fordert „eine effektive Förderpolitik” zur Unterstützung der Branche.

Über die Studie

Der Branchenradar erscheint jährlich für mehr als 100 Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er basiert auf unabhängiger Marktforschung der Wiener Branchenradar.com Marktanalyse GmbH.

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