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Großbritannien und die Niederlande haben bei BIM die Nase vorn

(1.3.2016) Großbritannien und die Niederlande sind - ausgelöst durch den Druck von Markt und Kunden - die Spitzenreiter beim Bekanntheitsgrad, und vor allem beim Ein­satz von BIM. Und in Frankreich kommt BIM in den letzten Jahren vor allem wegen staatlicher Regelungen in Fahrt - das sind einige Ergebnisse des Architektur-Barome­ters von Arch-Vision vom 4. Quartal 2015, für das 1.600 Architekten in acht europäi­schen Ländern zum Thema Building Information Modeling (BIM) befragt wurden. 


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36% der befragten britischen Architekten, und sogar 56% der niederländischen nutzen laut Architektur-Barometer BIM und erhoffen sich dadurch vor allem eine Optimierung der eigenen Geschäftsprozesse. Die Vorreiterrolle der Niederlande wird auch dadurch unterstrichen, dass nur 13% der Architekten, denen BIM ein Begriff ist, nicht vorhaben, damit zu arbeiten.

In Frankreich und Spanien ist die Kenntnis über BIM unter Architekten seit 2013 deut­lich größer geworden, und speziell in Frankreich hat der Gebrauch von BIM gegenüber anderen europäischen Ländern überproportional zugenommen. Zu dem in den letzten beiden Jahren gestiegenen Anteil französischer Architekten, die laut eigenen Angaben mit BIM arbeiten, kommen weitere 22%, die es zeitnah einsetzen wollen. Ein Haupt­grund für die wachsende Beachtung von BIM sei der Plan, bis 2017 500.000 Häuser mit BIM zu entwickeln.

Während über die Hälfte der niederländischen Architekten BIM bereits implementiert hat, hinken die anderen Länder hinterher - und viele Architekten zögern, weil sie von BIM mehr Nachteile als Vorteile erwarten. Demgegenüber loben Befürworter die Ge­schwindigkeit, die bessere Planung und die Möglichkeiten des verbesserten Datenaus­tauschs. Noch bestehende Einschränkungen müssten eben beseitigt werden, um das gesamte Potential von BIM ausschöpfen zu können.

Die meistgenannten Vorhalte von BIM-Skeptikern waren ...

  • die Komplexität, insbesondere bei der Beteiligung mehrerer Parteien an einem Projekt,
  • der benötigte Zeitaufwand, weil bei neuen BIM-gestützten Projekten anfangs sehr viele Daten eingegeben und die mögliche Vielzahl an Projektbeteiligten koordiniert werden müssten, und
  • die Implementations-Kosten.

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