Risikofaktor Baustelle: Sabotage und Spionage auf dem Vormarsch
(11.12.2025) Offene Zugänge, provisorische Technik und unübersichtliche Abläufe machen Baustellen zu attraktiven Zielen für Spionage und Sabotage. Immer häufiger werden Schwachstellen schon während der Bauphase ausgenutzt. Neben Diebstahl und Vandalismus rückt damit eine neue Sicherheitsdimension in den Fokus – die digitale und physische Überwachung sensibler Infrastruktur.
Baustellen als Ziel für hybride Angriffe
Baustellen gelten zunehmend als Angriffspunkte für gezielte Ausspähung und Sabotage. Laut Sicherheitsfachleuten nutzen mutmaßlich von Drittstaaten gesteuerte oder finanzierte Akteure die ungesicherten Phasen von Großprojekten, um Schadtechnik einzuschleusen oder Abläufe zu stören. Besonders betroffen sind kritische Infrastrukturen (Kritis) sowie technologieorientierte Mittelständler – sogenannte Hidden Champions –, deren Innovationskraft gezielt untergraben werden kann. Baustellen werden damit zum Frontabschnitt moderner Konflikte. Die Folge: Schutzmaßnahmen müssen über die klassische Baustellenabsicherung hinausgehen.
Mobile Videoüberwachung als Schutzschild
Die LivEye GmbH aus Föhren entwickelt mobile Videoüberwachungssysteme, die Baustellen rund um die Uhr überwachen. „Wir setzen auf mobile Videoeinheiten, die Tag und Nacht zuverlässig arbeiten. Je nach Modell decken die Systeme Distanzen von bis zu 400 m ab”, erklärt Carsten Simons, CEO von LivEye.
Alle Einheiten sind mit einer 24/7-Leitstelle in Deutschland verbunden. Das System erkennt verdächtige Bewegungen automatisch, Mitarbeiter prüfen diese live und reagieren bei Bedarf unmittelbar – etwa durch Lautsprecheransprache, Sirenen oder das Einschalten von Sicherheitsdiensten und Polizei. Die Anlagen lassen sich flexibel an den Baufortschritt anpassen und autark betreiben. So entsteht eine lückenlose Dokumentation mit klarer Beweiskette.
Sicherheitsmanagement mit digitalem Mehrwert
Unter dem Namen „Smart by Day” bietet LivEye eine Managementlösung, die Baustellenüberwachung mit Projektsteuerung verbindet. Alle 15 min wird ein Standbild erstellt, dreimal täglich ein 360°-Panorama. Aus diesen Aufnahmen lassen sich Zeitraffer generieren, die Baufortschritt, Logistik und Auslastung transparent machen.
Das integrierte Lean-Modul dokumentiert Zu- und Abfahrten mit Zeitstempel und Bild, was eine präzise Kontrolle von Abläufen ermöglicht. Diese digitale Übersicht hilft nicht nur Bauleitern, sondern auch Banken, Investoren und Versicherungen: „Smart by Day liefert objektive Beweise statt subjektiver Einschätzungen. Das beschleunigt Prüfprozesse und reduziert Konflikte”, so Carsten Simons.
Beitrag zu ESG und Reshoring-Strategie
Auch in Bezug auf Nachhaltigkeitskriterien (ESG) leistet das System einen Beitrag. Remote-Einsicht reduziert Fahrten und Emissionen (Environment), die digitale Transparenz erleichtert flexible Arbeitsmodelle (Social), und die revisionssichere Dokumentation unterstützt Governance-Anforderungen.
Zudem setzt LivEye konsequent auf „Made in Germany”. Entwicklung, Produktion und Betrieb erfolgen in Deutschland, um Datensicherheit und Lieferkettenkontrolle zu gewährleisten. „Reshoring schützt vor globalen Engpässen, sichert sensible Daten und stärkt Vertrauen, Resilienz und Innovationskraft”, betont Carsten Simons.
Weitere Informationen können per E-Mail an LivEye angefordert werden.
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siehe zudem:
- Gebäudesicherung, Zugangs-/Zutrittskontrollen und Baustelle bei Baulinks
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