Für jeden Zweck die richtige Kellertür (kleines Türenlexikon von Hörmann)
(1.6.2002) Kellertür ist nicht gleich Kellertür. Ob Zugang von außen, von innen oder der Übergang zwischen den Kellerräumen - für jeden Einsatzbereich gilt es, auf die erforderlichen Funktionen zu achten. Dabei spielen vor allem Einbruchschutz sowie Wärme- und Schalldämmung eine große Rolle.
Heutzutage dient der Keller nicht nur zur Lagerung ausrangierter Gegenstände. Immer häufiger stellen Hausbewohner hier auch Wertsachen ab. Umso ärgerlicher für sie, wenn der Einbrecher die Kellertür geknackt hat, welche oftmals nur über ein simples Buntbartschloss verfügt. Der Profi überwindet dieses Hindernis in Sekundenschnelle mit dem Dietrich oder einem Stück Draht. Aber auch manche Stahltür mit einem modernen Sicherheitsschloss leistet einem soliden Brecheisen kaum nennenswerten Widerstand. Worauf ist also zu achten, um das Einbruchsrisiko zu reduzieren?
Einbruchschutz für Außenzugänge
Gerade bei Außenzugängen zum Keller lohnt sich der Einbau einer modernen Sicherheitstür. Geeignet wäre beispielsweise eine Tür mit einem 40 Millimeter dicken, stählernen Türblatt. Eine mehrfach verriegelte Tür mit einer nach der neuen Europanorm DIN ENV 1627 geprüften Einbruchschutz-Ausstattung sollte sowohl als Innen- wie auch als Außenabschluss den Anforderungen der Widerstandsklasse WK 2 genügen. Besonders robust ist eine Kombination aus Stahlblech, dreiseitig gefälztem Türblatt sowie einer mit dem Türblatt verklebten, druckfesten Mineralwolldämmung. Noch mehr Stabilität verleihen eine Sicherheitswechselgarnitur mit Kurzschild und ein aufbohrgeschützter Zylinder. Wer dem Eindringling das Leben besonders schwer machen will, setzt außerdem auf eine zuverlässige Mehrfachverriegelung, bestehend aus einem Einsteck-Wechselschloss und zwei zusätzlichen Stahlriegeln. Sicherheitsexperten empfehlen darüberhinaus auch, den Zugang vom Keller zum Wohnbereich mit einer solchen soliden Tür zu schützen. Auch beim Abschluss einzelner Kellerräume kann es Sinn machen, auf eine einbruchhemmende Wirkung zu achten. Denn gerade in Häusern mit mehreren Mietparteien werden hier oft enorme Werte gelagert.
Verbindungstüren Garage - Keller
Verbindungstüren zwischen Garage und Wohnhaus stellen ein weiteres Sicherheitsrisiko dar. Baubehörden fordern hier lediglich den Einbau einer feuerhemmenden Feuerschutztür, die aber nicht unbedingt einbruchsicher ist. Eine interessante Lösung für diese häusliche Problemzone bieten hier so genannte Multifunktionstüren, die mehrere Schutzfunktionen in sich vereinen.
Kellertüren für Hobbyräume
Während sich für die Verbindung von Garage und Keller also eine Kombination aus Feuerschutz und Einbruchhemmung besonders empfiehlt, gibt es für Kellerraumabschlüsse andere sinnvolle Zusatzfunktionen. Eine Tür mit Schallschutzausstattung eignet sich beispielsweise besonders für den Einsatz in der Heimwerkstatt.
Die Heizraumtür
Die Heizraumtür soll im Brandfall das Ausbreiten der Flammen in benachbarte Kellerräume verhindern. Diese Schutzfunktion erfüllt die Tür aber nur, wenn sie geschlossen ist. Deshalb sind Heizraumtüren in der Regel mit selbst schließenden Bändern ausgestattet. Die Selbstschließung muss allerdings nach dem Türeneinbau eingestellt werden, sonst ist diese Funktion nicht gewährleistet. Die Vorspannung der Feder ist per Hilfsschlüssel aber leicht einzustellen. So kann man regulieren, ob die Tür sanfter oder heftiger ins Schloss fällt.
Übergang vom Keller zum Wohnbereich und Aufgang zum nicht ausgebauten Dachgeschoss
Gerade beim Übergang von den Wohnbereichen zu den weniger genutzten Räumlichkeiten im Haus machen Temperaturunterschiede der Tür zu schaffen. Sind die Abschlüsse mit Holztüren versehen, verzieht sich das Material schnell. Hier sind Innentüren aus Stahl eine gute Lösung. Sie weisen im Vergleich zu Holztüren weniger Abnutzungserscheinungen auf, sind formstabil und wärmedämmend.
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