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Gartentipp im Januar: Den Gartenteich im Sinne der Fische eisfrei halten

(3.1.2003) Ein zugefrorener Gartenteich mag ein romantischer Anblick sein. Für die Fische aber, die unter der Eisdecke eingeschlossen sind, kann er zur Todesfalle werden. Vor allem bei flachen Teichen sollte daher stets eine Stelle eisfrei bleiben.

Das Hauptproblem ist der Luftabschluss: Die Blätter und Pflanzenreste auf dem Teichboden zersetzen sich auch im Winter und entziehen damit dem Wasser den Sauerstoff. Wenn nun kein Luftsauerstoff mehr von außen zugeführt wird, kann das Leben spendende Element knapp werden. Außerdem entstehen durch die Zersetzung schädliche Faulgase, die nicht entweichen können. Im schlimmsten Fall gehen Fische und Kleinstlebewesen zugrunde.

Besonders betroffen sind Teiche mit einer Wassertiefe von weniger als 80 Zentimetern. Vor allem in kälteren Landstrichen kann hier der Lebensraum der Fische schnell die kritische Grenze unterschreiten. Bei tieferen Teichen überstehen die Tiere den Winter meist unbeschadet. Auch bei naturnahen Teichen besteht wenig Handlungsbedarf, da entlang des Randbewuchses Luft ausgetauscht wird und die Faulgase entweichen.

Die Lösung: "Eisfreihalter"

Der Fachhandel bietet verschiedene Hilfsmittel an, um das Wasser an wenigstens einer Stelle offen zu halten. Die einfachste Variante sind Eisfreihalter aus Styropor, die auf die Wasseroberfläche aufgesetzt werden. Komfortabler sind Teich- und Belüftungspumpen. Sie halten das Wasser kontinuierlich in Bewegung und verhindern so das Zufrieren - je nach Leistung - selbst bei zweistelligen Frostgraden. Außerdem verbessern die Pumpen aktiv die Luftzirkulation.

Darüber hinaus werden elektrische Teichheizer angeboten, die die Wassertemperatur erhöhen. Ein Einsatz dieser Technik ist aber nur in Ausnahmefällen notwendig; denn die einheimischen Fischarten kommen, in Gegensatz zu Exoten wie den Koi, mit der Kälte recht gut zurecht.

Falls es allerdings schon passiert sein sollte, dass der Gartenfreund vor einer geschlossenen Eisfläche steht, darf er die Decke nur mit sanften Methoden öffnen. Wer dagegen das Eis aufhackt, erzeugt damit starke Schallwellen, die die Schwimmblase der Fische schädigen können.

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