Projektbericht: Komfort und Sicherheit für Dachmarkisen
(5.1.2005) Der
Wohntraum der Familie Mertens ging mit dem Dachausbau eines Gründerzeithauses
bei Wien in Erfüllung: Unter dem markanten Walmdach boten 200 Quadratmeter
Grundfläche reichlich Platz für das neue Heim. Besonders ansprechend wirkten die
drei lang gestreckten Gauben, die mehr Raum verschafften und senkrecht stehende
Fenster ermöglichten. Vor allem aber die dreieckigen Festverglasungen,
die teilweise mit integrierten Lüftungsflügeln versehen sind, wurden zum
Markenzeichen dieser Komfortwohnung. Sie verwandeln die Wohnräume in echte
Glanzlichter.
Angenehmes Raumklima durch Hitzestopp
Der Bauherrin war schon bei der Planung bewusst: "Die großen Fenster, vor allem in der Dachschräge, bescheren uns neben dem herrlichen Licht aber auch viel Wärme!" Zwar hoffte man, dass mit Rollläden vor den Gauben-Fenstern und Sonnenschutzglas in den Dreiecks-Verglasungen dem Sonnenschutz Genüge getan sei. "Doch gleich nach dem Einzug im Spätsommer wurden wir eines Besseren belehrt," ärgert sich die Bauherrin noch heute. Auf der Suche nach einer Beschattung für die ausgefallenen Schrägverglasungen kam die Empfehlung von einem Sonnenschutzfachmann, zwei Wintergarten-Beschattungen im Sonderformat zu wählen. Dabei fahren die Markisentücher von unten aus der schützenden Kassette hoch. Die Dreiecks-Anlagen stellen eine Lösung für die kleinere Glasflächen dar. Weil jedoch das Dachgeschoss so exponiert liegt, muss eine hohe Windbelastung einkalkuliert werden. Bei den großen, durch zentrale Sparren geteilten Fensterflächen der Familie Mertens war deshalb eine Aufteilung in zwei rechtwinklige Dreiecks-Anlagen notwendig. So wurden schließlich neun kleinere Anlagen in der Wiener Dachgeschosswohnung eingeplant.

Aber auch bei der Wahl der Steuerung schätzte Christiane Mertens den Rat des Fachmanns: "Eine elektrische Steuerung ist komfortabel und verhindert in Verbindung mit einer Sonnen- und Windautomatik Wind-Schäden an den Markisen." So wurde ein cleveres Paket aus Steuerungen und Antrieben der Firma Somfy zusammen gestellt. Die Soliris-Sensoren, die an allen vier Hausecken angebracht wurden, messen neben der Lichtintensität auch die Windstärke. Ist der Wind zu stark oder dämmert es am Abend, so erhalten die Somfy-Rohrmotoren, die unsichtbar in den Markisenwellen eingeschoben sind, den Befehl zum Einfahren der Markisentücher. Natürlich ist gewährleistet, dass die Bewohner die Markisen auch manuell bedienen können. Komfortabel lassen sie sich sowohl einzeln als auch - über die Gruppensteuerung Centralis - alle gemeinsam bewegen.
Die
Montage konnte nun problemlos vonstatten gehen. Zwar wird bei der
nachträglichen Montage von Sonnenschutzanlagen normalerweise die Wahl von Somfy
Funk-Steuerungen bevorzugt, weil keine langen Verdrahtungen zwischen Steuerung
und Antrieb aufwändig verlegt werden müssen. Bei Familie Mertens fiel die Wahl
aber auf eine drahtgebundene Lösung, da die Bauherrin bereits beim Innenausbau
auf die Verlegung von Steuer- und Antriebsleitungen bis hinauf aufs Dach sowie
auf Unterputzdosen neben den Zimmertüren bestanden hatte. So konnte der
Elektriker innerhalb eines Tages die imposanten Anlagen ohne großen Aufwand in
Betrieb nehmen - und die erfreute Familie zum Probelauf einladen.
siehe auch:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Flexible Zentralsteuerung für passgenaue Verschattung (8.12.2004)
- Projektbericht: Linearantriebe bringen Bewegung in bunte Glaslamellen (25.10.2004)
- elero-Erkennungszeichen für intelligente Funklösungen (22.7.2004)
- Somfy-Planungsmappe 2004 zum Fassadenmanagement (16.7.2004)
- Schattenspender zum Rollen, Raffen und Ziehen (28.4.2004)
- Funkgesteuerte Markisen für einen perfekten Sommer (23.4.2004)
- Sonnenschutz bei Wind und Wetter (2.12.2003)
- Markise, Jalousie, Klimaanlage - kühlende Lösungen für heiße Tage (24.7.2003)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Fassade, Fenster, Gebäudeautomation, EIB bei Amazon
- Antriebe / Steuerung, Sonnenschutzanlagen, Markisen und Gebäudeautomation auf Baulinks