Gutjahr: Entwässerungslösungen als „Gamechanger” in Freizeitparks
(27.6.2025) Freizeitparks unterliegen aufgrund hoher Besucherzahlen, intensiver Nutzung und wechselnder Wetterbedingungen besonderen Belastungen. Um langfristig sichere und optisch ansprechende Bodenbeläge zu gewährleisten, ist eine zuverlässige Entwässerung erforderlich. Im Playmobil FunPark in Zirndorf sowie im Freizeitpark Irrland in Kevelaer zeigen sich Entwässerungssysteme auch Jahre nach der Fertigstellung als wirksame Lösung.
Einsatz von Flächendrainagen
Außenbereiche sind über das gesamte Jahr hinweg Witterungseinflüssen ausgesetzt und zählen daher zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen. Schäden treten häufig bereits wenige Jahre nach Fertigstellung auf – oftmals verursacht durch Feuchtigkeit. „Die Beläge sind alles andere als wasserdicht. Durch die Fugen dringt Wasser ein, staut sich unter der Konstruktion und kann schon nach kurzer Zeit Schäden am Belag verursachen”, erläutert Gutjahr-Geschäftsführer Ralph Johann. Flächendrainagen, die unterhalb der Beläge installiert werden, ermöglichen den Abfluss eingedrungener Feuchtigkeit und beugen dadurch Schäden sowie kostenintensiven Sanierungen vor.
Entsprechend häufig werden Gutjahr-Systeme unter herausfordernden Bedingungen eingesetzt, z.B. in Freizeitparks. „Schließlich sollen die Besucherinnen und Besucher eine schöne Zeit haben und nicht über unebene Platten stolpern oder sich über defekte Beläge ärgern”, so Ralph Johann.
Playmobil FunPark Zirndorf: Belastbare, barrierefreie Flächen
Bereits im Jahr 2009 wurde der Playmobil FunPark in Zirndorf bei Nürnberg mit Gutjahr-Systemen ausgestattet. Dies betraf insbesondere die 900 m² großen Terrassenflächen vor dem Hauptgebäude, die als Eingangs- und Gastronomiebereich dienen. Besucher nutzen diese Bereiche als Ruhezone mit Blick auf das Freigelände, wahlweise auf Granitbelägen oder Holzdecks.
Die damalige Sanierung stellte Planer vor mehrere Herausforderungen: Die Übergänge zwischen Innen- und Außenbereichen mussten schwellenlos und zugleich hoch belastbar gestaltet werden – angesichts von jährlich rund 1 Mio. Besuchern, Kinderwagen, Servicefahrzeugen und witterungsbedingten Beanspruchungen. Die Entscheidung fiel auf 30 mm starke Granitplatten. „Doch die geringe Konstruktionshöhe im gebäudenahen Bereich der Terrassen machte zunächst einen Strich durch die Rechnung. An einen Regelaufbau war nicht zu denken”, erinnert sich Ralph Johann. Eine alternative Lösung wurde gemeinsam mit Fachleuten entwickelt.
Das Ergebnis war ein mehrstufiges System mit reduziertem Gefälle, variierenden Plattenstärken und einer besonders flachen Unterkonstruktion. „Bei der Unterkonstruktion gab es eine weitere Herausforderung, denn der Belag sollte bestmöglich entwässert werden. Aber mineralische Mörtel waren von Anfang an ausgeschlossen – die Aufbauhöhe von 2 bis 4 cm reichte hierfür nicht aus”, so Ralph Johann. Verwendet wurde daher eine Kombination aus dem epoxidharzgebundenen Drainmörtel MorTec Drain-EP und der Flächendrainage AquaDrain HB.
AquaDrain HB zeichnet sich durch hohe Belastbarkeit und eine deutlich verbesserte Entwässerungsleistung im Vergleich zu herkömmlichem Kies und Splitt aus. Durch die Konstruktion wird eindringendes Wasser gezielt auf der Abdichtungsebene zu den Randbereichen und Abläufen geleitet. Laut Unternehmen gewährleistet dies eine dauerhafte Frostsicherheit und trägt langfristig zum einwandfreien Zustand der Beläge bei.
Freizeitpark Irrland Kevelaer – Entwässerung trotz Wasserspaß
Im Freizeitpark Irrland in Kevelaer kommt Wasser insbesondere im Bereich der „Fernweh-Area” intensiv zum Einsatz – mit Wasserfällen, flachen Bachläufen und Becken. Für diesen Bereich war im Zuge einer Sanierung im Jahr 2017 ein hochwertiger Natursteinbelag vorgesehen, obwohl dort dauerhaft Feuchtigkeit sowie mechanische Belastungen durch Spielbetrieb und Servicefahrzeuge vorliegen. „Klassische Verlegesysteme wären hier schnell an ihre Grenzen gestoßen”, erklärt Ralph Johann. Zur Schadensprävention wurde daher eine zusätzliche Entwässerungsebene integriert. Die Wahl fiel auf die Drainagematte AquaDrain HU-EK.
Die Drainage wurde eingesetzt, um die Gefahr durch aufsteigendes Stauwasser – auch bei dicken Schotterschichten – zu minimieren. AquaDrain HU-EK wirkt kapillarbrechend und schützt so den Natursteinbelag vor Durchfeuchtung und daraus resultierenden Schäden. „So wird hochwertiger Naturstein auf Dauer geschützt, wie man im Freizeitpark Irrland sehen kann”, betont Ralph Johann. Eine Besonderheit des Systems liegt in der dauerhaft erhaltenen Wasserdurchlässigkeit der Gitterstruktur, die sich nicht durch Ausblühungen im Drainmörtel zusetzt. Zudem ist die Drainagematte für befahrbare Flächen bis 3,5 Tonnen ausgelegt.
Die Umsetzung des Projekts erfolgte innerhalb von zwei Jahren und wurde planmäßig Mitte 2019 abgeschlossen. Laut Bauherr bestand keinerlei Anlass zur Beanstandung – ein Zustand, der bis heute Bestand hat.
Weitere Informationen können per E-Mail an Gutjahr Systemtechnik angefordert werden.
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siehe zudem:
- Außenbeläge im Außenanlagen-/GaLaBau-Magazin auf Baulinks
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