Baulinks -> Redaktion  || < älter 2025/1850 jünger > >>|  

Bluebeams Ausblick auf Technologie- und Digitalisierungstrends 2026

(23.12.2025) Die Studie „Bluebeams Ausblick auf Technologie- und Digitalisierungstrends in 2026” analysiert den Stand der Digitalisierung in der Baubranche mit besonderem Fokus auf den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI). Grundlage sind Befragungen von mehr als 1.000 AEC-Fachleuten weltweit, darunter 150 aus Deutschland.

Die Ergebnisse zeigen, dass KI im Bauwesen bislang noch begrenzt eingesetzt wird, jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnt. Aktuell nutzen 27 % der befragten Unternehmen KI für Automatisierung, Problemlösung oder Entscheidungsfindung. Gleichzeitig planen 94 % der Unternehmen, die KI bereits einsetzen, ihre Aktivitäten im kommenden Jahr auszuweiten.

Die Ergebnisse basieren auf einer weltweiten Umfrage unter mehr als 1.000 Branchen-fachleuten, darunter auch 150 aus Deutschland. (Bild. Bluebeam) 

KI-Nutzung und wirtschaftliche Effekte

Die Studie weist darauf hin, dass frühe Anwender messbare wirtschaftliche Effekte erzielen. 68 % der Unternehmen mit KI-Einsatz berichten von Einsparungen in Höhe von mindestens 50.000 US-Dollar. Zudem geben 46 % an, durch KI-Tools zwischen 500 und 1.000 Arbeitsstunden eingespart zu haben. Trotz dieser Ergebnisse nennen Unternehmen weiterhin Risiken, Kosten und Integrationsaufwand als Gründe für eine zurückhaltende Einführung.

Herausforderungen bei der KI-Integration

Als zentrale Hemmnisse identifizieren die Befragten Datensicherheitsaspekte sowie Kosten und technische Komplexität. 42 % sehen den sicheren Umgang mit Daten als größte Herausforderung, 33 % nennen Kosten und Integrationsaufwand. Zusätzlich geben 69 % der Unternehmen an, dass Unsicherheiten hinsichtlich zukünftiger regulatorischer Anforderungen ihre KI-Initiativen bremsen.

Auswirkungen auf Personal und Qualifikation

Technologie wird zunehmend als Faktor in der Personalstrategie betrachtet. 56 % der Befragten sehen im KI-Einsatz einen Beitrag zur Abmilderung des Fachkräftemangels. 44 % bewerten moderne digitale Werkzeuge als wichtigen Aspekt für die Gewinnung und Bindung qualifizierter Fachkräfte. Gleichzeitig bestehen weiterhin Qualifikationsdefizite: 19 % der Unternehmen nennen fehlende digitale Kompetenzen als größte Herausforderung, 23 % sehen Schwierigkeiten, mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten. Trotz dieser Defizite investieren 65 % weniger als 10 % ihres Technologiebudgets in Schulungen.

Digitalisierung insgesamt weiter uneinheitlich

Über KI hinaus zeigt die Studie eine insgesamt heterogene digitale Reife der Branche. Zwar planen 84 % der Unternehmen, ihre Technologieinvestitionen bis 2026 zu erhöhen, jedoch gelten nur 11 % als vollständig digitalisiert. In vielen Projektphasen wird weiterhin mit Papier gearbeitet, etwa in der Entwurfs-, Planungs- oder Genehmigungsphase. Rund 40 % der Unternehmen berichten zudem von mangelnder Transparenz und Schwierigkeiten bei der durchgängigen Zusammenarbeit über den gesamten Projektlebenszyklus hinweg.

„KI im Bauwesen steckt noch in den Kinderschuhen, doch die Dynamik unter den sog. Early Adopters nimmt rasant zu und führt zu spürbaren Einsparungen von Kosten, Zeit und verbessert die Zusammenarbeit”, so Usman Shuja, CEO von Bluebeam. „Die Frage ist jetzt nicht mehr, ob KI funktioniert, sondern wie sie sich effektiv integrieren lässt.
Unsere Kunden sind dann erfolgreich, wenn KI zu ihrer Arbeitsweise passt. 95 % der Early Adopters in unserer Umfrage setzen KI häufig im gesamten Gebäudelebenszyklus ein. Und fast die Hälfte von ihnen hat 500 bis 1.000 Stunden für wichtige Aufgaben wie Bau- und Terminplanung oder Dokumentenanalyse eingespart. Wenn die KI damit nicht länger nur ein Hype, sondern ein Werkzeug zur Lösung realer Herausforderungen ist, zeigt sich ihre wahre Wirkung – und genau in diese Richtung entwickelt sich die gesamte Branche.”

Der vollständige Ergebnisbericht kann unter bluebeam.com/de/resources/ebooks heuntergeladen werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2025 BauSites GmbH