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Virtual Efficiency Congress 2013 zur Zukunft des Bauwesens


  

(25.11.2013) Referenten aus London, Amsterdam und Berlin bereicherten den 5. Virtual Efficiency Congress (VEC) vom 7. bis 8. November 2013. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Insti­tut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) veranstalte­te das Virtual Dimension Center den diesjährigen Kongress. Dieser thematisierte Virtuelle Techniken in Architektur und Bauwesen, 3D- Stadtmodelle und 3D-unterstütztes Bauen im Bestand.

Der Kongress tagte in den architektonisch eindrucksvollen Räumlichkeiten des „Zentrums für Virtuelles Engineering ZVE“ des Fraunhofer IAO in Stuttgart-Vaihingen. Die Keynote „Virtuelle Techniken für die Morgenstadt“ von Dr. Manfred Dangelmaier, dem Leiter des Geschäftsfelds Enginee­ring-Systeme am Fraunhofer IAO, zeigte die große Vision, die die gesamte Fraunho­fer- Gesellschaft aktuell im Bereich der Stadtplanung und Stadtorganisation umtreibt - siehe u.a. Baulinks-Beitrag „50 Ideen für nachhaltige Städte vom Fraunhofer-Netz­werk „Morgenstadt – City Insights““ vom 20.10.2013. 

Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE
Das Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE in Stuttgart wurde 2012 mit dem DGNB Zertifikat in Gold ausgezeichnet. (Foto: Christian Richters, © Fraunhofer IAO, UNStudio, ASPLAN)

Ingolf Jung von virtualcitySYSTEMS/Berlin und Hans-Ulrich Mohl vom Stadtmessungs­amt Stuttgart fuhren im Thema 3D-Stadtmodelle fort und erläuterten Standards und Nutzungsszenarien derselben. Christian Derix von AEDAS/London stellte die post-pa­rametrische Simulation für die Planung von räumlichen Strukturen vor.

Ein weiterer Themenblock behandelte „Bauen im Bestand“: Simone Friedrich von der scantec 3D erklärte Kosten und Nutzen der 3D-Objekterfassung, Christoph Wintrup von der Firma Hemminger/Esslingen referierte zu Praxiserfahrungen der 3D-Bestands­erfassung. Der Nachmittag widmete sich Integrations- und Nachhaltigkeitsthemen von 3D im Bauwesen.

Ein Worldcafé brachte am Nachmittag alle Teilnehmer in wechselnden Arbeitsgrup­penzusammen, um Visionen, Hemmnisse und Treiber Virtueller Techniken in Architek­tur und Bauwesen zu diskutieren. Zielsetzung war es, einen Gesamtüberblick aktueller Entwicklungen im Themengebiet zu generieren. Hier ergaben sich Ansatzpunkte in den Themenfeldern Technologie, 3D-Datenverfügbarkeit, Arbeitsprozesse, Kosten, Qualifi­kation, Gesellschaft und Recht. Am Abend der Veranstaltung wurde der Netzwerkge­danke wieder großgeschrieben. Bei Essen und Wein konnten Kontakte geknüpft und Visionen ausgetauscht werden.

Industriearbeitskreis gegründet


Foto: Katarina Kies, VDC Fellbach (Bild vergrößern)
  

Mit „Hands-on: 3D und VR für Architekten“ ging der Kongress am Freitag in die nächste Runde: Hardware- und Software­hersteller präsentierten den aktuellen technologischen Stand virtueller Techniken. Diesen Stand konnten die Kongressteil­nehmer zudem in der hochwertigen Begleitausstellung an den Exponaten der Unternehmen Barco, davit, Imsys und Palette CAD praktisch erleben. Das anschließende Kick-Off des VDC- Industriearbeitskreises „Virtuelle Techniken in Bauwesen und Architektur“ bearbeitete die Ergebnisse des Worldcafés vom Vortag weiter. Eine offene Diskussion der Teilnehmer legte die Grundlage für einen vielversprechenden und effizienten Indus­triearbeitskreis, der zukünftig - organisiert durch Fraunhofer IAO und dem VDC Fellbach - stattfinden wird.

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