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Pallmann positioniert sich neu: Wie sieht diese neue Ehrlichkeit beim Parkettsiegelspezialisten aus?

(12.10.2002) Seit der Übernahme von Pallmann durch die Uzin Utz AG im Sommer 2001 hat sich der Münchner Parkettsiegelspezialist genügend Zeit für die Neuausrichtung gelassen. Das Ergebnis soll eine auf langfristigen Erfolg ausgerichtete Strategie sein, mit dem Ziel ein klares und unverwechselbares Profil für die Marke Pallmann zu schaffen. Zwei der wichtigsten Aufgaben für die Neugestaltung waren,

  • Pallmann langfristig für den Kunden wertvoll zu machen sowie
  • das Unternehmen mit den Kunden in einen Dialog zu bringen.

"Für diese Veränderung hatten wir die besten Ingredienzien zur Verfügung," so der neue Geschäftsführer der Pallmann GmbH Karl Salzmann. "Die Erfahrung eines erfolgreichen Versiegelungsspezialisten wie Pallmann. Eines der besten Teams dieser Branche, nämlich das der Uzin Utz AG für die Reorganisation von Vertrieb, die Umstrukturierung der Produktion und den Aufbau einer neuen Logistik. Und: wir haben uns viel Zeit zur Analyse der Fehler in unserer Branche gelassen. Wir wollen es besser machen und haben uns daher für eine von Grund auf ehrliche Zukunft entschieden."

Wie sieht diese neue Ehrlichkeit bei Pallmann aus? Manche Produkte, welche die Industrie den Verarbeitern und damit auch den Endkunden verkaufen, sind bei falscher Handhabung gesundheitlich bedenklich. Man hat sich angewöhnt, über die negativen Auswirkungen von mehr oder weniger lösemittelhaltigen Versiegelungen nicht zu sprechen, sie zu verschweigen wo es notwendig erscheint oder die Wahrheit elegant zu umschiffen. Mit der ersten neuen Generation an Wasserlacken glaubte man sehr lange, dem Umweltaspekt Rechnung getragen zu haben. Zwar sind Wasserlacke ein wesentlicher Fortschritt gegenüber den noch stark in Verwendung stehenden Lösemittellacken. Doch durch die Bezeichnung "Wasserlack" wurde beim Kunden der Eindruck erweckt, dass er ein wie Wasser unbedenkliches Produkt in Händen hält.

Pallmann möchte nun keine "grüne Revolution" einläuten, sondern den Kunden die Wahrheit mitteilen. Aus diesem Grund will man künftig alle Vor- und Nachteile der Produktsysteme klar kommunizieren. "Wir wollen dem mündigen Kunden heute nicht mehr mit einem aggressiven Verkaufsgespräch begegnen", so Karl Salzmann. Vielmehr soll der Pallmann-Kunde die Wahl haben, sich zwischen umweltfreundlichen Wasserlacken W2 mit maximal fünf Prozent Lösemittel und W3 mit maximal 15 Prozent Lösemittel bis zu den bewährten SH-, DD- oder Öl-Kunstharzlacken zu entscheiden. Pallmann liefert dafür jedenfalls die Entscheidungsgrundlage.

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