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Unwirtschaftliche Straßenbeleuchtung in Deutschland kostet den Kommunen laut Philips über 100 Millionen Euro

(10.1.2003) Ein interessanter Aspekt in der aktuellen Diskussion um die angespannte Finanzlage der öffentlichen Kassen: In Deutschland könnten die Kommunen jährlich allein bei der Straßenbeleuchtung einen dreistelligen Millionenbetrag ohne Leistungs- und Qualitätseinschränkungen sparen. Nach den Worten von Jochen Franke, Geschäftsführer Philips Licht, wird insbesondere für die Wartung von Straßenbeleuchtungsanlagen unnötig Geld ausgegeben: "Wir haben hier ein realistisches Sparpotenzial von mehr als 100 Millionen Euro errechnet." Philips möchte mit einem neuen Servicekonzept den Städten und Gemeinde helfen, diese Einsparung zu erwirtschaften.

Das Thema Licht und Lampen für die Außenbeleuchtung, insbesondere für die Verkehrswege in Stadt und Land, hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Licht sorgt für Sicherheit auf Verkehrsflächen und hilft bei der Orientierung. Die Zeiten öffentlich knapper Kassen sind zugleich die Stunde für intelligentes Anlagenmanagement, das sowohl die laufenden Kosten für den Betrieb als auch für die Instandhaltung erheblich senkt. Und genau hier besteht das Problem, denn nach Philips-Marktuntersuchungen wird insbesondere für die Wartung von Straßenbeleuchtungsanlagen unnötig Geld ausgegeben.

Die aktuellen Zahlen sprechen für sich: "Nur rund 20 Prozent der Beleuchtungsanlagen auf Deutschlands Straßen werden optimal gewartet", erklärt Philips-Lichtchef Franke. Danach werden bislang nur bei jeder fünften Anlage die Leuchtmittel nach festgelegten Zeiträumen im wirtschaftlich günstigeren Gruppenwechsel ausgetauscht. Bei vier von fünf Leuchten erfolgt die Serviceleistung jeweils nur bei Bedarf in kostspieligen Einzelaktionen.

Ausgehend von hochgerechnet rund acht Millionen öffentlichen Straßen-Lichtpunkten ergibt sich bei einer statistischen Lebensdauer von durchschnittlich drei Jahren ein Wechselbedarf von jährlich 2,6 Millionen Lampen. Da nicht alle Lampen ihren Ausfallpunkt gleichzeitig erreichen, würde für den Austausch im Einzelwechsel ein Betrag von insgesamt knapp 200 Millionen Euro zu Buche schlagen. Dieser Betrag ergibt sich ausschließlich durch Personal- und Gerätekosten (z.B. Hubsteiger); die Lampenkosten sind hier vergleichsweise minimal. Interessant: Wenn künftig alle Kommunen den Philips-Empfehlungen folgen und konsequent zum periodischen Gruppenaustausch übergehen, würden 94 Millionen Euro eingespart. Bei Einsatz von langlebigen Leuchtmitteln, wie der Hochdruck-Natriumdampflampe SON-T PIA, erreicht der Wert über 100 Millionen Euro.

"Diesen Vorteil könnte jede Kommune ohne zusätzliche Investitionen haben, denn die Einsparung liegt maßgeblich in der Optimierung der Anlagenwartung", resümiert Jochen Franke, der dringend zu einer Umstellung vom akuten Einzel- zum wirtschaftlich vorteilhaften Gruppenwechsel rät. Zugleich empfiehlt er den Einsatz von langlebigeren Lampen, um die Austauschintervalle zu verlängern.

Schon in Kürze wird Philips Licht ein neues Servicekonzept vorstellen, das eine flächendeckend fachgerechte Beratung der Städte und Gemeinden ermöglichen wird. Jochen Franke: "Wir planen eine Kooperation mit einer bekannten Großbank, die auf die Finanzierungsansprüche von Kommunen spezialisiert ist. Die Mitarbeiter werden von Philips für diese interessante Aufgabe geschult."

Das Wissen dazu kann Philips Licht als weltweit größter Anbieter von Beleuchtungssystemen von der Bestandsaufnahme, dem Konzept und den Produkten bis hin zu Umsetzung vermitteln.

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