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Energiesparen im Haus fängt schon bei der Planung an

(11.12.2003) Ein Energiesparhaus ist inzwischen nicht nur Wunsch vieler Bauherren, sondern wird im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV) behördlich gefördert. Viele Baustoffe und auch die Haustechnik werden den neuen Ansprüchen bereits gerecht. Doch noch bevor diese eingeplant und installiert werden, können Bauherren mit dem Sparen beginnen. Die Bausachverständigen von TÜV SÜD haben dazu einige Tipps zusammengestellt:

Sonniges Grundstück: Schon die Wahl des Grundstücks bestimmt über den späteren Energieverbrauch eines Hauses mit. Kann die Sonneneinstrahlung sinnvoll ausgenutzt werden? Zudem sollten Bauherren auch darauf achten, dass bestehende und geplante Nachbarhäuser, oder auch Pflanzen nicht für zu viel Schatten sorgen können.

Kompakter Baukörper: Auch wenn verwinkelte Fassaden, Erker, Balkone oder Gauben die Optik oder den Wohnkomfort aufwerten, sollten Bauherren sie auch aus energetischer Sicht betrachten. Denn je kleiner die Hausoberfläche im Verhältnis zum Hausvolumen ist, desto geringer sind später die Energiekosten. Eine verhältnismäßig kleine Außenfläche gibt weniger Energie nach außen ab, als eine große. Den geringsten Wärmeverlust über Außenwände haben übrigens Reihenhäuser, da sie nur zwei oder drei Außenfassaden besitzen.

Firstrichtung und Fenster: Um die Sonneneinstrahlung auszunutzen, macht eine Ost-West-Ausrichtung des Firstes Sinn - wenn es Bebauungsplan und Grund erlauben. Große Fensterflächen können dann auf der langen Südseite die Wärme der Sonne einfangen und so Heizkosten reduzieren. Auf der gegenüberliegenden Nordseite sollten dagegen wenige kleine Fenster einem Energieverlust vorbeugen.

Geschickte Raumaufteilung: Die Nutzungsart und -zeit eines Raumes bestimmen seine Lage im Haus. Deshalb ist es geschickt, die Küche im Südosten und Wohn-, Ess- und Kinderzimmer im Süden anzuordnen. Räume wie Schlafzimmer, WC und Vorratskammer, aber auch das Treppenhaus können auf der Nordseite platziert werden. Außerdem werden bei einer gut durchdachten Raumaufteilung auch die Wege für Installationsleitungen minimiert. Dadurch verliert beispielsweise Warmwasser nur wenig wertvolle Energie zwischen Heizkessel und Verbraucher.

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