Patentiertes Kopfstück soll Reparatur von Rollläden erleichtern

(12.9.2006) Rollläden sind im täglichen Gebrauch erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt. Selbst an qualitativ hochwertigsten Produkten können bei regelmäßigem Gebrauch Defekte auftreten. Der Ausbau von Rollladenpanzer und Welle zu Reparaturzwecken ist zeitaufwändig, da die Revisionsöffnung bei modernen Rollladenkästen nur noch gerade so groß ist, dass die gesamte Mechanik um Haaresbreite hindurch passt. Zudem kann bereits das Öffnen des Revisionsdeckels ungewollte Schäden im Innenbereich verursachen.

Die Groen & Janssen GmbH aus dem niedersächsischen Georgsheil hat jetzt ein neues Kopfstück für Rollladenkästen mit einer so genannten variablen Auflage entwickelt. Dadurch lässt sich die Revisionsöffnung um die beim Ein- oder Ausbau der Welle entscheidenden Zentimeter verbreitern. Wartung und Reparatur von Rollladensystemen sollen dadurch "enorm" verbessert werden.

Die Funktion ist denkbar einfach. Nach der Erstmontage von Welle und Rollladenpanzer wird das variable Auflagestück an der Unterseite des Kastens eingesetzt und so justiert, dass der Revisionsdeckel die Revisionsöffnung vollständig dicht schließt. Treten nun Defekte am System auf, lässt sich der Rollladenkasten schnell und einfach von unten öffnen, ohne dabei Schäden zu hinterlassen. Durch Verschieben der Auflagestücke wird die Öffnung verbreitert. Die Welle kann bequem ein- und ausgebaut werden.

Das patentierte Kopfstück besteht aus einem Materialgemisch, wird im Pressverfahren hergestellt und ist laut Hersteller 100% wasserresistent. Ein spezielles Filzband im Falzbereich verspricht eine fugendichte Verbindung und soll damit die Entstehung von Wärmebrücken verhindern. Deshalb könne auf eine zusätzliche Isolation verzichtet werden. Ein L-Profil aus weißem PVC-Material sorgt schließlich für einen geraden und formschönen Anschluss zwischen Kopfstück und dem Revisionsdeckel des Rollladenkastens.