DBU-Fachtagung: „Denkmal und Energie. Gebäudeertüchtigung im Klimawandel“
(2.2.2014) Sommerhitze, Starkregen, Überflutung oder Hagel: Der Klimawandel stellt auch das Bauwesen vor große Herausforderungen – „erst recht, wenn es um Baudenkmale und deren energetische Ertüchtigung und Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel geht“, sagt Sabine Djahanschah, Referentin für Architektur und Bauwesen bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Die DBU-Fachtagung „Denkmal und Energie. Gebäudeertüchtigung im Klimawandel“, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Baukonstruktion der Technischen Universität (TU) Dresden durchgeführt wird, thematisiert klimabedingte Aspekte, vor denen etwa Architekten, Ingenieure oder Denkmalpfleger stehen. „Besonderheiten werden ebenso vorgestellt wie Lösungsvorschläge“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller von der TU. Die Tagung findet statt ...
- am Montag, 10. Februar,
- im DBU Zentrum für Umweltkommunikation
An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Baudenkmale seien „Geschichte zum Anfassen“: „Sie spielen eine wichtige Rolle für die Identität einer Gesellschaft“, erklärt DBU-Expertin Djahanschah. In Deutschland stünden drei Prozent aller bewohnten Gebäude unter Denkmalschutz. „Mit Blick auf den Klimawandel, auf die Endlichkeit von Rohstoffen und auf steigende Preise für Energie ist es wichtig, den Energieverbrauch und die Emissionen dieser Gebäude zu vermindern“, ordnet Weller die Bedeutung des Tagungsthemas ein. Die energetische Sanierung und die Anpassung an das sich verändernde Klima stellten insbesondere für Baudenkmale Herausforderungen dar: „Der vorausgesagte Anstieg der mittleren Lufttemperatur führt zwar zu einer Verringerung des Heizwärmebedarfes. Aber es wird zugleich immer aufwändiger, den sommerlichen Wärmeschutz und die Behaglichkeit im Inneren der denkmalgeschützten Gebäude zu gewährleisten.“ Anhand verschiedener Beispielgebäude würden während der Tagung typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert.
Die Fachtagung richtet sich an Architekten, Ingenieure, Denkmalpfleger, Vertreter der öffentlichen Verwaltung sowie Unternehmen, die in der Denkmalpflege und der Sanierung tätig sind.
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