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VDP informiert: Parkett im öffentlichen Raum

(11.1.2024) „Parkett wirkt elegant und der nachwachsende Rohstoff Holz strahlt zugleich Wärme und Behaglichkeit aus. Das gilt für die eigenen vier Wände ebenso wie im öffentlichen Raum. Parkett verbindet damit den in öffentlichen Gebäuden gewünschten repräsentativen Charakter mit dem natürlichen Charme eines umweltfreundlichen Bodenbelags”, erklärt der VDP-Vorsitzende Michael Schmid.

In den von mehr als 30 Gebäuden des Deutschen Bundestags genutzten Räumlichkeiten wurde umfangreich Parkett und Holzfußboden verlegt. Allein im Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages wurden etwa 29.000 m² der Böden mit Holzoberflächen (Parkett, Holzdielen, Holzpflaster – einschließlich Holztreppenstufen und Stege) ausgestattet. Bei Verwendung des in der EPD Umweltproduktdeklaration von Mehrschichtparkett angegebenen Wertes für die Kohlenstoffspeicherung von 3,481 kg/m² als Pauschalbetrag für diese Fläche im Jakob-Kaiser-Haus, ergibt sich eine Gesamtsumme von mehr als 100.000 kg Kohlenstoff, der ausschließlich in den Holzfußböden der „Hallen der Demokratie” des Jakob-Kaiser-Hauses gespeichert ist.

Holz-Ambiente mit Parkett-Fußboden im Hotel Freigeist Göttingen Nordstadt. (Bild: Sebastian Böttcher) 

Langlebigkeit zahlt sich aus

Zur dringend notwendigen Infrastruktur-Offensive in Deutschland auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene gehören Renovierungen und Neubauten im öffentlichen Bereich, darunter Schulen und andere Gemeinschaftseinrichtungen. Nach Ansicht des VDP bietet sich der nachhaltige Bodenbelag Parkett nicht nur an, sondern wird aufgrund seiner natürlichen und praktischen Vorteile förmlich präferiert. Die Investition sollte über einen längeren Zeitraum betrachtet werden, wobei die Betriebskosten zu berücksichtigen sind. Die Langlebigkeit des Bodenbelags ist ein wesentlicher Vorteil von Parkett im Objektbereich. „Bei Parkettböden steht die erste Renovierung erst nach gut 20 Jahren an – natürlich abhängig von der vorherigen Nutzungsintensität und Pflege. Dabei ist die Renovierung deutlich kostengünstiger als eine Neuverlegung”, betont Michael Schmid.

Hochkantlamellen-Stabparkett in der HTWG Konstanz. (Bild: Bembe)  

Parkett mit Fußbodenheizung

Hinzu kommt die Förderung des Heizungstauschs. Die Entscheidung für eine neue Heizungsanlage, wie z.B. eine Wärmepumpe, sollte unbedingt die Integration einer wasserführenden Fußbodenheizung mit Parkett berücksichtigen. Diese Kombination trägt zur Energieeinsparung bei, unterstützt den Klimaschutz und bietet einen hohen Komfort. Dies gilt ebenso für öffentliche Gebäude. Zahlreiche Kommunen haben sich in ihren Stadthallen für eine solche energiesparende und klimafreundliche Lösung entschieden, indem sie Parkett über der Fußbodenheizung verlegt haben.

Boden bereitet für guten Ton und schönen Klang

Dank des nachwachsenden Rohstoffes Holz verfügt Parkett neben seiner Funktion im Klimaschutz über weitere herausragende Eigenschaften. Das Holz absorbiert Schallwellen und reduziert den Nachhall, wodurch ein angenehmes Klangbild entsteht. Dieser Vorteil aus Konzertsälen gilt selbstverständlich auch für die eigenen vier Wände. Neben dem Bodenbelag sind auch andere Elemente der Inneneinrichtung, wie Möbel und Vorhänge, entscheidend für ein vollendetes Klangerlebnis zu Hause. „Der gute Ton ist im öffentlichen Leben von Bedeutung, sei es bei Bürgeranliegen auf dem Amt oder in der parlamentarischen Debatte. Parkett schafft in vielen Gebäuden die akustischen Voraussetzungen für guten Ton und schönen Klang”, betont Michael Schmid.

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