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BIM-mäßiges Planen von Trinkwassernetzen nach DIN 1988-300

(23.6.2017) Seit Mai 2017 liefert Solar-Computer mit GBIS integral und „Trinkwasserinstallation DIN 1988-300“ eine neue Software-Generation aus, welche das BIM-mäßige Planen von Trinkwasserinstallationen auf Basis von Autodesks Revit unterstützt.

Normkonforme 3D-Trinkwassernetz-Planung in Revit nach DIN 1988-300. (Screenschot vergrößern)

Beim Zusammensetzen eines 3D-Netzes aus Sanitär-Objekten, die als „Revit-Familien“ zum Lieferumfang von Revit gehören, werden diese im Hintergrund automatisch mit berechnungsrelevanten Solar-Computer-Stammdaten verknüpft, um sofort die in Revit integrierten Berechnungs-Algorithmen der DIN 1988-300 starten zu können. Zusätzlicher Bearbeitungsaufwand zum Anpassen von gezeichneten Projektdaten an Erfordernisse der Berechnung entfällt damit.

Bereits vor dem Start der Berechnung laufen im Hintergrund der Software verschiedene automatische Operationen ab. So wird das grafisch eingegebene 3D-Netz zunächst auf „Berechnungs-Relevanz nach DIN 1988-300“ geprüft. Im Fall von Unstimmigkeiten erhält der Anwender geeignete Informationen, seine Zeichnung rechentauglich anzupassen. Weitere automatisch ablaufende Operationen sind das Erkennen von Leitungs- und Anschlussarten, Strängen, Strömungsteilern, Ringleitungen und das automatische Generieren von Teilstrecken.

Für BIM-Anwendungen besonders attraktiv ist die Parametrisierung der Solar-Computer-Stammdaten. Ein Satz produktneutraler Sanitär-Objekte (Rohre, Formstücke, Ventile, Armaturen, Entnahmestellen, Apparate, Dämmung,...) gehört zum Lieferumfang. Die Datenstruktur entspricht der VDI 3805 und gestattet dem Planer daher, auch fabrikatspezifische Hersteller-Datensätze nach VDI 3805 Blatt 17, 20 oder 29 einzulesen und parallel frei zu verwalten. Im Sinne von BIM-Arbeitsmethodiken eröffnet dies zusätzliche Optionen für Prozesse in der Planungspraxis, denn bei identischer BIM-Plattform (gezeichnetes 3D-Netz) steuert der Planer allein durch den Parameter „Datensatz“, ob Berechnung, Auslegung bis zum Massenauszug und Zeichnungsbeschriftung produktneutral oder fabrikatspezifisch erfolgen sollen. Die Einstellung des Parameters kann für das komplette Netz oder Teile des Netzes erfolgen; auch können die Datensätze frei kombiniert oder ausgetauscht werden. Damit unterstützt die Software BIM-Arbeitsmethodiken von der frühen (produktneutralen) Vorplanung bis zur späten (fabrikatspezifischen) Detailplanung ebenso wie beim Zusammenspiel von Planungspartnern, etwa dem planenden Ingenieurbüro und dem Ausführungsunternehmen.

Inzwischen bringen sich auch EDV-Dienstleister (z.B. CAD STUDIO mit dem Produkt "CADSTUDIO Revit projectBOX mep" oder Progman mit MagiCAD) und TGA-Hersteller (z.B. Uponor) mit passenden Revit-Familien in die BIM-Lösung für die Sanitärplanung ein.

Weitere Informationen zu GBIS integral und „Trinkwasserinstallation DIN 1988-300“ können per E-Mail an Solar Computer angefordert werden.

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