33. Aachener Baustofftag: Schutz und Instandsetzung von Bauwerksfassaden (12.9.2005)
Fassaden aus Beton oder Naturstein stellen nicht nur einen Witterungsschutz für unsere
Gebäude dar, sondern prägen auch deren äußeres Erscheinungsbild. Daher werden
bei Schutz- und Instandsetzungsmaßnahmen an Bauwerksfassaden hohe Anforderungen
sowohl in technischer Hinsicht als auch bezüglich des Aussehens und der
Dauerhaftigkeit gestellt. Vor allem bei älteren Bauwerken mit hohem
kulturhistorischen Wert oder bei Neubauten mit ausgeprägtem repräsentativen
Charakter bestehen sehr hohe Ansprüche an das Leistungsspektrum der Fassaden,
die nur mit speziell für den jeweiligen Anwendungsfall ausgewählten hochwertigen
Baustoffen erfüllt werden können.
Wenn Beton wie Honig fließt - Ein Baustoff wartet auf architektonische Herausforderungen (5.7.2005)
Im Vergleich zu herkömmlichem Rüttelbeton weist Selbstverdichtender Beton (SVB) eine höhere Festigkeit auf. Er ermöglicht zudem
ausgefallene geometrische Formen, verfügt über eine bemerkenswerte
Verarbeitbarkeit, reduziert die Lärmbelästigung beim Einbau und
erlaubt eine optimale Qualitätssicherung. Das Institut für Bauforschung (ibac) der RWTH Aachen führte 2001 unter der
Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Brameshuber die Untersuchungen für die ersten Allgemeinen Bauaufsichtlichen Zulassungen für den
neuen Baustoff durch und entwickelte der Baustoff in Kooperation mit Unternehmen der
Bauwirtschaft systematisch weiter. Inzwischen sind knapp
zwei Drittel der deutschen Zulassungen erwirkt und in die Praxis eingeführt.
„Wenn die Rezession in der Bauwirtschaft beendet ist und wieder mehr gebaut
wird, ist auch mit einem vermehrten Einsatz von Selbstverdichtendem Beton zu
rechnen“;, erwartet Dipl.-Ing. Stephan Uebachs, der sich am ibac mit dem
Superbeton beschäftigt.