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EcoCommercial Building Programm mit Angeboten zur effizienten Raumakustik

(17.5.2013) Großraum- oder Gruppenbüros sollen die Team­arbeit und Kommunikation von Mitarbeitern fördern. Insbe­sondere Dienstleistungsunternehmen wie Banken, Versiche­rungen oder Callcenter setzen gern auf „Open space“-Lösun­gen mit großen Fenstern, die viel Tageslicht hereinlassen und schon dadurch eine an­genehme Arbeitsatmosphäre schaffen. Doch häufig herrscht in diesen Räumen ein ho­her Geräuschpegel, der sich negativ auf die Konzentration der Mitarbeiter auswirkt. Ei­ne verbesserte Geräuschminderung am Arbeitsplatz steigert das Wohlbefinden und die Gesundheit und fördert die Produktivität des Einzelnen – dies gilt gleichermaßen für die Arbeit im Büro und im Produktionsbetrieb. Mit dem gezielten Einsatz moderner Techno­logien und Materialien lassen sich heute große Verbesserungen in der Schalldämmung und -dämpfung erzielen. Ein kompetenter Ansprechpartner hierfür ist u.a. das Eco­Commercial Building Programm, das interdisziplinäre Kompetenznetzwerk für nachhal­tiges Bauen.

Für das EcoCommercial Building Programm (ECB) ist die Innenraumgestaltung mit ei­ner optimalen Akustik ein fester Bestandteil seines integrierten Konzepts. Mit rund 20 namhaften Netzwerkpartnern bietet es individuelle Beratungsleistungen sowie maßge­schneiderte Material- und Produktlösungen für öffentliche und gewerbliche Bauherren sowie für Architekten und Planer - zur Erinnerung siehe auch Baulinks-Beitrag „Eco­Commercial Building Programm (ECB) für integrierte Energie- und Materialkonzepte“ vom 24.9.2012.

Schallreflektion und Lombard-Effekt als Geräuschursachen

Hauptursache für den hohen Geräuschpegel in Großraumbüros ist der Schall, der an glatten Flächen wie Fenstern, Trennwänden oder Decken reflektiert wird. Außerdem kommt es n einer solchen schallharten Umgebung zu „Miniechos“, einem Nachhall, der ebenfalls die Verständigung erschwert. Bei einem hohen Geräuschpegel erhöhen Mitar­beiter zudem unbewusst die Lautstärke ihrer eigenen Stimme, der so genannte Lom­bard-Effekt (siehe Wikipedia). Die Folge ist ein erhöhter Lärmpegel, der die Konzentra­tion und damit die Arbeitsproduktivität deutlich einschränken kann. Im ECB-Netzwerk bieten gleich mehrere Partnerunternehmen innovative Akustiklösungen an.

Verbesserte Büroakustik durch Schallabsorber

Der Netzwerkpartner SilenceSolutions GmbH ist ein Spezialist für die akustische In­nenraumgestaltung von Büro- und Industriebauten. Für die wirksame Schalldämmung und -dämpfung in Räumen entwickelte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Bayer MaterialScience AG den Multiimpedanzabsorber „Ruhemodul Office“. Dieser Ab­sorber senkt den Lärmpegel im Raum, indem er die Schallreflexionen verhindert. Der Schall wird nicht wieder zu dem Sprechenden zurückgeworfen, sondern stattdessen vom Absorber geschluckt. Mitarbeiter sind somit nicht länger dem störenden Nachhall ausgesetzt und können konzentriert arbeiten.

Das Ruhemodul ist speziell auf den menschlichen Wahrnehmungsbereich abgestimmt - und als besonders laut wird die menschliche Stimme im Frequenzbereich zwischen 200 und 600 Hz empfunden. Genau in diesem Frequenzbereich schluckt der Absorber von SilenceSolutions den Schall und reduziert den Lautstärkepegel um 20 dB (A) und mehr. Verantwortlich für die wirksame Schalldämmung ist das Material sowie das Multiimpe­danzprinzip: Die Ruhemodule bestehen aus einem Schichtsystem verschiedener Poly­urethan-Schäume, die umhüllt sind von einer perforierten Metallkassette:

Die Polyurethan-Schäume bremsen die Ausbreitung der Schallwellen unterschiedlich stark. Dank der Variation dieses Widerstands - der als Impedanz bezeichnet wird - verlängert sich der Laufweg des Schalls durch das Absorbermodul. Im Vergleich zu einer homogenen Absorberschicht und anderen Modulen soll der Multiimpedandzab­sorber bis zu 30% mehr Schall absorbieren können.

Das Ruhemodul verbessert aber nicht nur die Raumakustik, es kann gleichzeitig zu ei­ner höheren Flächeneffizienz beitragen: Aufgrund des reduzierten Lärmpegels können mehr Mitarbeiter auf weniger Fläche produktiv und in Ruhe arbeiten - und dies spart Mietkosten.

Schallabsorbierende Trennwände aus Polycarbonat

Ein weiterer Anbieter von Akustiklösungen im ECB-Netzwerk ist Bayer MaterialSci­ence Sheet Europe. Zum Produktportfolio gehören schallabsorbierende Trennwand­systeme aus Polycarbonat. Die transparenten und semitransparenten Trennwände dienen vor allem der Unterteilung von Großraumbüros und schaffen dadurch akus­tisch abgrenzbare Arbeitsbereiche.

Die Polycarbonat-Stegplatten sind leicht, schlagzäh und einfach zu verlegen und be­sitzen ein bewertetes Schalldämm-Maß von 18 dB. Die Paneele, traditionell für Anwen­dungen im Außenbereich genutzt, eignen sich ebenfalls für den Einsatz als tragendes Bauteil im Messebau.

Lautsprecher, Raumklang-System, Lautsprecherboxen, Lautsprecherwand, unsichtbare Lautsprecher, Klangwände, Klangwand, Raumklangsystem, Soundboard, PolyurethanUnsichtbare Lautsprecher für raumfüllende Akustik

Neben der Geräuschdämpfung gehört dem ECB ebenfalls ein Spezialist für innovative Soundsysteme an. Der Pionier der Polyurethan-Hartschaum-Technologie Puren bietet mit pur­Sonic eine hochentwickelte Beschallungslösungen für eine raumfüllende Akustik - ganz ohne sichtbare Lautsprecher. Die purSonic Soundboards werden direkt in der Wand oder der Decke integriert und verschwinden „unsichtbar“ hinter der gewünschten Wandoberfläche wie Tapeten oder Putz. Diese Flächenlautsprecher nutzen dabei die so genannte Biegewelle, eine physikalische Welle, die sich innerhalb ei­nes biegsamen Mediums fortbewegt. Das spezielle Material des Soundboards wird kontrolliert in Schwingung versetzt und bringt so die Wand bzw. die Decke zum Klingen. Fast je­de Oberfläche lässt sich so in einen Klangkörper verwandeln.

Die purSonic Soundboards bestehen aus einer Polyurethan-Sandwich-Flachmembran. Im Gegensatz zu anderen Flächenlautsprechern lässt sich diese Membran auch bei Glas, Fliesen und sogar absorbierenden Wandflächen und Deckenflächen einsetzen. Die purSonic Soundbords eignen sich überall dort, wo es auf erstklassige und nahezu rückkopplungsfreie Sprach- oder Musikqualität ankommt.

Die purSonic Soundbords haben sich sowohl im privaten Wohnbereich als auch in öf­fentlichen und gewerblichen Gebäuden bewährt. Gerade in schwierigen akustischen Umgebungen können sie eine gute Sprachverständlichkeit erzielen. So sorgen sie bei­spielsweise in Konferenz- oder Tagungsräumen dafür, dass jeder Teilnehmer den Re­ferenten gleich gut hört. Sie eignen sich außerdem für den Einsatz im Messe- und La­denbau sowie in Schulen und Hörsälen - siehe auch Baulinks-Beiträge ...

Weitere Informationen können per E-Mail an SilenceSolutions oder per E-Mail an Bayer MaterialScience bzw. per E-Mail an Puren angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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