Rollladenkasten legt die Montage-Verantwortung in die Hand des Fensterbauers
(22.12.2004) An der konventionellen Montage und dem Einbau eines Kasten-, Fenster- oder Türenelements sind in der Regel Maurer, Rollladenbauer, Fensterhersteller und Monteure beteiligt. Das bindet auf der einen Seite über einen längeren Zeitraum Arbeitkräfte mit entsprechenden Kosten. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr individueller Einzelfehler, die Folgearbeiten verzögern und verteuern können (z.B. kleine Ungenauigkeiten beim bauseits zu setzenden Sturzkasten mit großen Problemen für alle nachfolgenden Gewerke).
Beim Einsatz des Rollladenkastens EXPERT von EXTE entfallen laut Hersteller anteilige Maurerarbeiten, denn der Einbau eines Sturzkastens ist nicht erforderlich. Auch die Leistungen eines Rollladenbauers fallen demnach nicht an, sie werden direkt vom Fensterhersteller wahrgenommen. Er kann das gesamte Element aus Fenster bzw. Fenstertür und Rollladenkasten in der Werkstatt erstellen und komplett als Einheit zur Baustelle transportieren. Bei anderer Betriebsorganisation lassen sich Kasten und Fenster auch vor Ort durch montagefreundliche Klipstechnik zusammenfügen. Das Komplett-Element wird in das dafür vorgesehene Loch in der Mauer eingebaut.
Es besteht die Möglichkeit des seitlichen Überbauens (zum Einsatz eines Einlassgurtwicklers), so dass exakt dieselben Anforderungen erfüllt werden können, wie sie heute an einen Sturzkasten gestellt werden. Außerdem sind alle Expert-Kästen innen und außen überputzbar. Je nach Anzahl, Größe und Ausführung der Elemente sollen sich dadurch Kostenvorteile von 9 bis 13 Prozent ergeben.
Der Neubaukasten EXPERT entspricht in Bezug auf die EnEV den Bestimmungen der DIN 4108 (Beiblatt 2). Gemäß den Prüfprotokollen erfüllt er als einziger Neubaukasten dieser Art die gestellten Wärmebrücken-Anforderungen und ermöglicht bei der Planung die Verwendung des reduzierten Wärmebrückenzuschlags. Es wird nachgewiesen, dass er in jedem der drei möglichen Rollladenausführungsdetails des Beiblattes 2 das entsprechende wärmetechnische EnEV Niveau einhält bzw. sogar unterschreitet.
Besonders Interesse finden die beiden Größen 255 x 220 und 220 x 220 mm, mit denen Architekten neben den klassischen Bauvarianten Klinker-Luft-Dämmung- Mauerwerk (= 320 - 370 mm) die immer beliebter werdenden Varianten Putz-Dämmung-Mauerwerk (= 240 - 300 mm) realisieren können.
Einige wichtige technische Daten:
- Kastenhöhe 220 mm,
- Rollraum 190 mm Durchmesser für Mini- und Maxirollladenstäbe,
- untere Revisionsblende 105 mm.
Der Rollraum erlaubt auch die Verwendung von Maxi-Rollladenstäben für Türen bis zu einer Höhe von 250 cm. Der Einsatz von Aluminium-Mini-Rollladenstäben kann dadurch auch bei größeren Flächen oder Teilungen vermieden werden. Bei Verwendung eines Maxi-Panzers mit einer Lamellenhöhe von 52 - 57 mm sind raumhohe Elemente realisierbar.
siehe auch:
- Mineralwolle statt PU-Schaum für Fensteranschlussfugen (20.9.2005)
- Ortschaum oder Mineralwolle beim Fenstereinbau (1.5.2005)
- Corus Catnic stellt neue Generation der Fenster- und Türenabdichtung vor (7.2.2005)
- Maßgeschneiderte Sturzdämmung für Roma Vorbauelemente (25.1.2005)
- VFF-Thementag Betriebswirtschaft am 23. Februar 2005 in Frankfurt am Main (29.12.2004)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- Optimaler Schallschutz am Rollladenkasten: Neue Gurtführung stoppt Luft und Lärm (18.6.2003)
- Damit runde Fenster nicht anecken: Rundbogen-Rollladenkasten mit Fenster-Öffnungs-Garantie (15.2.2003)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Sonnenschutz, Fenster, Wärmedämmung bei Amazon
- Rollladen und Fenster auf Baulinks