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Szenografisches Licht in der Gastronomie

(27.6.2007) Nicht von ungefähr nennt man Restaurants die Theater der Neuzeit: Sehen und gesehen werden wird zur wichtigen Nebensache. Jedes engagierte Gastronomiekonzept legt nicht nur Wert auf seine Küche, sondern auch auf den besonderen räumlichen und inszenatorischen Rahmen. Überzeugende architektonische Lösungen, gepaart mit atmosphärisch stimmiger Lichtgestaltung, tragen dazu bei, ein unvergessliches Erlebnis mit Wohlfühlfaktor zu erzeugen. Um das Potenzial von Licht und Architektur auszuschöpfen, indem man Licht in seiner Wechselwirkung mit Raum, Zeit und Atmosphäre zu einer schlüssigen Szenografie formt, benötigt man eine überzeugende Lichtplanung und flexible Lichtwerkzeuge - zum Beispiel eine Lichtanlage mit individuell steuerbaren Leuchten.

Das neue Online-Tutorial zum Light System DALI von Erco veranschaulicht an einer exemplarischen Restaurant-Architektur alle Schritte von der Planung über die Installation bis zur Inbetriebnahme einer kreativen Lichtplanung. Dreißig Wissensmodule in fünf Gruppen, die mit einem interaktiven Film navigierbar verbunden sind, zeigen konkret, wie das Light System DALI mit dem neuen Light Server 64+ eingesetzt werden kann. Das interaktive Medium veranschaulicht nachvollziehbar jeden Bearbeitungsschritt; das sonst übliche Studieren von Bedienungsanleitungen wird unterhaltsam ersetzt.

Grundsätzlich benötigt auch das szenografische Licht die Beherrschung des Lichtvokabulars: Die klassischen Prinzipien der qualitativen Lichtplanung, "Licht zum Sehen, Licht zum Hinsehen, Licht zum Ansehen" finden auch im Gastronomiebereich ihre Anwendung. Zur vorwiegend horizontalen Beleuchtung der qualitativen Lichtplanung kommt die Möglichkeit der vertikalen Beleuchtung; sie ist ein wichtiger Baustein, um Räume mit Licht zu bauen. Die Wandflutung betont die Flächen, die Räume begrenzen, und macht so die Architektur an sich optimal wahrnehmbar.

Szenografische Beleuchtungskonzepte verlangten früher einen hohen Material- und Installationsaufwand. Light System DALI (Digital Addressable Lighting Interface) ist speziell für die szenografische Architekturbeleuchtung entwickelt worden und setzt sich aus wenigen einfach zu handhabenden Komponenten zusammen. Die werkseitig codierten DALI-fähigen ERCO Leuchten werden als Light Clients bezeichnet. Diese werden untereinander verbunden und an den Light Server angeschlossen. Das DALI Protokoll beschränkt die Zahl der Adressen in einer konventionellen DALI Anlage auf 64. Das ERCO Light System DALI durchbricht diese Grenze mit dem Light Server 64+, der dank einer Ethernet-Schnittstelle mit weiteren gleichartigen Light Servern vernetzt werden kann. So werden umfangreiche Beleuchtungsanlagen mit bis zu 12 Light Servern 64+ und damit bis zu 768 DALI Adressen realisiert. Die integrierte Software Light Studio dient zum Einrichten von Lichtszenen und für andere komplexere Bedienschritte. Im alltäglichen Gebrauch genügen die Light Changer mit Touch-Screen Technik oder handelsübliche Taster als Bedienelemente. Die Zuordnung der Light Clients zu den Light Servern hat übrigens keine Auswirkung auf spätere Zonierungen - die Lichtszenenfindung bleibt völlig flexibel.

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