Beleuchten wir uns krank? Die dunklen Seiten der Energiesparbeleuchtung ...
(25.4.2014) Ein gutes Jahr ist es nun her, dass die klassische Glühbirne aus den Verkaufsregalen verbannt wurde. Seitdem haben die Verbraucher die Qual der Wahl: Energiesparlampe, LED- oder Halogenleuchte. Doch wodurch unterscheiden sie sich?
Viele sehnen sich nach der warmen Beleuchtung der guten, alten Glühbirne. Erzeugt von einem kleinen glimmenden Metallfaden, dessen rot-gelbes Licht natürliche Gemütlichkeit ausstrahlte. Das Problem: Die klassische Birne wandelte einen Großteil der Energie gar nicht in Licht um - rund 97 Prozent gingen als Wärme verloren.
Energiesparlampen: Sparsam dank Nervengift
Energiesparlampen verbrauchen viel weniger Energie als ihre Vorgänger und die weit verbreiteten Halogenlampen. Sie entlasten so das Klima und den eigenen Geldbeutel. Bei dieser Technologie werden Gas und Quecksilber in den Glasröhren erhitzt und unter elektrische Spannung gesetzt. Wenn sich der Inhalt entlädt, entsteht ultraviolette Strahlung, die zu rotem, grünem und blauem Licht umgewandelt wird.
2,5 Milligramm Quecksilber enthalten diese Birnen gerade mal. Dennoch handelt es sich bei diesem Schwermetall um ein Nervengift und hat im Haushalt eigentlich nichts zu suchen. Beim normalen Gebrauch und regulärer Entsorgung der Birnen besteht für den Verbraucher zwar keine direkte Gefahr. Dennoch kann es immer vorkommen, dass die Lampe zerbricht. Wie gefährlich es dann möglicherweise werden kann, zeigt der polarisierende Dokumentarfilm Bulb Fiction - hier der deutsche Trailer:
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LED-Lampen: vielfach mit Stroboskopeffekt
LED-Leuchtmittel sind inzwischen zu ernsten Konkurrenten der Energiesparlampen avanciert: Die Halbleiterprodukte sind quecksilberfrei, ihr Energieverbrauch ist noch einmal niedriger und deren Lebensdauer beträgt in der Regel ein Vielfaches. Aber auch innerhalb der LED-Techniken sind die Qualitätsunterschiede derzeit noch signifikant. Unterschiede, die der Verbraucher anhand der gesetzlichen Mindestangaben auf der Verpackung gar nicht wahrnehmen kann.
- Viele LED-Systeme verursachen ein sehr blaues Licht, was im Wohnumfeld oftmals als sehr unangenehm empfunden wird und gleichzeitig die Ausschüttung des zur Krebsabwehr wichtigen Hormons Melatonin vermindert.
- Gleichzeitig weisen viele LED-Beleuchtungen aufgrund der Vorschaltelektronik neben Elektrosmog äußerst intensives Lichtflimmern in hohen Frequenzen auf. Der Flimmeranteil beschreibt einen Stroboskopeffekt, welcher vom menschlichen Auge aufgrund seiner Trägheit zwar nicht wahrgenommen wird, jedoch laut Aussagen von Medizinern mit zunehmender Intensität einen zusätzlichen Stressfaktor für den menschlichen Organismus darstellt - siehe u.a.a auch Baulinks-Beitrag „Verband Baubiologie sieht Wohngesundheit durch LED-Flimmern eingeschränkt“ vom 30.10.2013.
Baufritz verspricht gesundes LED-Leuchtsystem nach dem Vorbild der Sonne
Das für seine „Gesundheitshäuser“ bekannte Ökohaus-Unternehmen
Baufritz hat sich der Beleuchtungs-Problematik angenommen und
gemeinsam mit Licht-Experten ein neues LED-
„Alle unsere Leuchtmittel arbeiten vollkommen quecksilberfrei und müssen nicht im Sondermüll mit fatalen umweltvernichtenden Folgen entsorgt werden“, betont Stefan Schindele, Baubiologe bei Baufritz. „Nach dem Vorbild der Sonne ist es uns gelungen, echt flimmerfreie Vollspektrum-LED-Systeme zu kreieren, die äußerst energieeffizient arbeiten und hervorragende Farbwiedergabe-Eigenschaften aufweisen.“
Im mittlerweile umfangreichen Portfolio befinden sich flächenbündige Einbausysteme, welche gestalterisch ansprechend direkt in die Gebäudehülle oder als Glühbirnenersatz (Baufritz Pure-Z) in sämtliche Steh- und Hängeleuchten mit E27-Sockel integriert werden können.
Wer doch zur weitaus günstigeren Energiesparlampe greifen möchte, sollte zumindest auf eine richtige Entsorgung achten, um zu verhindern, dass das Quecksilber unkontrolliert in die Umwelt gelangt. In Deutschland nehmen öffentliche Entsorger (Wertstoff- und Recyclinghöfe, Schadstoffmobil) die Lampen kostenlos zurück. Die Initiative „Sauberes Licht, sauber recycelt.“ setzt sich dafür ein, die Anzahl der Sammelstellen weiter auszubauen.
Weitere Informationen zur flimmerfreien LED-Leuchtmitteln können per E-Mail an Bau-Fritz angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Grenzwerte für Licht-Flicker und Stroboskop-Effekte (15.9.2021)
- „Freiraum“ - ein Baufritz-Bungalow für die beste Lebensphase (9.9.2021)
- EyeComfort: Neues Logo von Philips Lighting für den Seh-Komfort (20.7.2018)
- 40-seitiger Leitfaden zur Planung von Human Centric Lighting-Beleuchtungsanlagen (18.7.2018)
- „tunable white“: Human Centric Lighting (HCL) à la Regiolux (24.5.2016)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Neues EU-Energielabel hilft beim Kauf von Leuchten (29.3.2014)
- Verband Baubiologie sieht Wohngesundheit durch LED-Flimmern eingeschränkt (30.10.2013)
- LEDcandle und LEDluster: Neue LED-Leuchtmittel speziell für Kronleuchter (30.10.2013)
- Wohnmedizinisch empfohlen: Architektenhaus „Alpenchic“ und „S1“ von Baufritz (21.4.2014)
- Farblichtsystem vitaLED circadian (tageszeitabhängig) über KNX steuern (31.10.2013)
- Fachbeitrag: sichtbares Licht, unsichtbare Wirkung auf die Gesundheit (30.10.2013)
- BAuA untersucht Gefährdung der Augen durch LEDs (5.5.2013)
- Ökodesign-Anforderungen nun auch für LED-Lampen (21.12.2012)
- FAQ zum Ersetzen stromhungriger Glühlampen (3.9.2012)
- iPhone App der HEA gibt zahlreiche Energiespartipps (4.3.2012)
siehe zudem:
- LED-Technik und Leuchtmittel im Licht-Magazin sowie Baubiologie und Fertighaus