Baulinks -> Redaktion  || < älter 2014/1282 jünger > >>|  

Wie abgestimmte Luftschleiertechnik Windfänge aufwertet und sich schnell amortisiert

(28.7.2014) Geschäftsgebäude mit starkem Publikumsverkehr sind im Eingangsbereich häufig mit Windfängen ausgestattet. Indem Außen- und Innentür nie gleichzeitig geöffnet sind, soll ein Durchzug bzw. Kaltlufteinfall ins Gebäudeinnere verhindert werden. So weit die Theorie. Die Praxis sieht dagegen vielfach ganz anders aus - zwei Beispiele dazu:

  • Durch häufige Türöffnungen oder zu geringe Baulängen der Windfänge stehen meinst Innen- und Außentüren gemeinsam offen. Die Funktionsweise eines Windfangs ist dann nicht mehr gegeben.
  • Bei Geldinstituten wird der Windfang gerne genutzt, um Geld- und Serviceautomaten aufzustellen, die auch au­ßerhalb der Geschäftszeiten zugänglich sein müssen. Der Kunde erwartet auch in diesem Bereich ein angenehmes Raumklima und der Betreiber einen sparsamen Umgang mit der Heizenergie.

Wirtschaftliche Lösungen können sich in solchen Fällen durch die Kombination von Windfang und Luftschleieranlagen ergeben. Da die Anforderungen individuell unter­schiedlich sind, muss aber für jede Situation die geeignete Konzeption ermittelt wer­den. Mit der richtigen Kombination sollten dann aber Zugerscheinungen tatsächlich wirksam verhindert und der Energieverbrauch des Gebäudes deutlich reduziert wer­den können.

Das Konzept ist entscheidend

In einem konkreten Fall hat Teddington ein Abschirmkonzept bei einer Bankfiliale in Süddeutschland umgesetzt, das ein behagliches Klima in Windfang und Schalterraum bei vergleichsweise niedrigem Energieverbrauch und Geräuschniveau verspricht.

Die bisher vorhandenen Luftschleieranlagen, jeweils an der Außentür montiert, konn­ten wegen der hohen Druckunterschiede in den Eingangsbereichen keine ausreichen­de Abschirmleistung erzielen. Zudem arbeiteten die Luftwalzen nach innen drehend, was zur Folge hatte, dass die in die Windfänge eindringende Kaltluft durch die nicht bis zum Boden reichende Luftwalze sogar noch beschleunigt wurde. Das Resultat wa­ren äußerst unangenehme Zugerscheinungen für Kunden und Mitarbeiter und erheb­liche Wärmeverluste im Gebäude.

Abhilfe paarweise

Teddington schlug eine konzeptionelle Lösung mit zwei Luftschleieranlagen in jedem Windfang vor: an der Gebäudeaußenseite eine Anlage ohne Heizregister (als Kaltluft­schleier) mit nach innen drehender Luftwalze, an der Gebäudeinnenseite eine Anlage mit Heizregister (als Warmluftschleier) mit nach außen drehender Luftwalze. Diese Schleuse funktioniert jetzt als echter Windfang. Durch die örtlich getrennte Anord­nung von Kalt- und Warmluftschleieranlage werden lufttechnische Kurzschlüsse ver­hindert. Beide Luftschleieranlagen bilden nach diesem Konzept saubere und räumlich getrennte Luftwalzen: 



Eingebaut wurden Anlagen der E-Serie mit dem patentierten Teddington Druckkam­mer-Düsensystem. Diese Technologie sollte bei gleicher Abschirmleistung ein um bis zu 40% geringeres Luftvolumen als herkömmliche Systeme mit konventioneller Luft­führung benötigen. Da so wesentlich weniger Luft bewegt wird, entstehen auch bei­den Luftschleieranlagen ohne Heizregister keine unangenehmen Zugerscheinungen.

Bei der Inbetriebnahme der Anlagen wurden die voreingestellten Parameter geprüft, die Düsensysteme in ihrer Ausrichtung mit Hilfe einer Nebelmaschine eingestellt und die benötigte Ventilatorstufe für die Abschirmung festgelegt, so dass nun ...

  • Windböen von der Kaltluftschleieranlage gebrochen werden,
  • seitlicher Lufteinfall verhindert wird,
  • die vor der Innentür platzierte Warmluftschleieranlage das Gebäude wunsch­gemäß abschirmt und außerdem
  • der Windfang auf der voreingestellten Raumtemperatur gehalten werden kann.

Durch die Temperierung über die Warmluftschleieranlage werde die unbeheizte Umluft der Kaltluftschleieranlage nicht als Zugluft empfunden. Und im Winter sei bereits beim Eintritt in den Windfang ein angenehmer Temperaturanstieg spürbar.

Schnelle Amortisation – hohe Rendite

Bei einer Investition von rund 15.000 Euro pro Windfang soll dieses Konzept laut Ted­dington jährlich etwa 9.000 Euro an Energiekosten sparen. Dies bedeutet eine Amor­tisationszeit von nur 20 Monaten.

Parallel errechneten die Spezialisten von Teddington für eine Alternativlösung mit nur einer Luftschleieranlage im Windfang und Investitionskosten von 10.000 Euro eine Amortisationszeit von 18 Monaten. Da diese Lösung, die übrigens in vielen Eingangs­bereichen zu sehen ist, dann aber eine leistungsstärkere Luftschleieranlage erfordert hätte, die so mehr Wärmeenergie benötigt und im Gesamtergebnis einen schlechteren Wirkungsgrad erzielt, würde das Einsparpotential auf 6.000 Euro jährlich sinken. Laut dieser Rechnung, ergibt sich mit einer um zwei Monate längeren Amortisationszeit ei­ne um 50% höhere Einsparung der Energiekosten.

Übrigens: Lässt die Raumhöhe eine Installation der Luftschleieranlagen oberhalb der Tür nicht zu, empfehlen sich Geräte für die seitliche Aufstellung mit horizontaler Aus­blasrichtung. Es werden dann zwei Luftschleieranlagen eingebaut, die diagonal zuei­nander im Windfang angeordnet sind. Eine Luftzirkulation findet dabei innerhalb des Windfangs statt, die Luftwalze rotiert als stabiles System. Der größte Teil des ausge­brachten Luftvolumens wird durch die jeweils gegenüberliegende Anlage erfasst. Der entstehende Doppelluftschleier sorgt gleichzeitig für eine hohe Abschirmwirkung.

Weitere Informationen zur Luftschleiertechnik in Windfängen per E-Mail an Teddington angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH