Condecta: Modulare Raumsysteme als nachhaltige Lösungen für wachsende Städte
(26.5.2025) Ob eine Büroflächenergänzung, eine Krankhauserweiterung oder zusätzliche Räumlichkeiten an einem öffentlichen Gebäude – Städte wachsen und brauchen bauliche Lösungen, die schnell und bedarfsgerecht realisierbar sind.
Laut Statista wohnen etwa 85% der Schweizer Bevölkerung in urbanen Räumen, Tendenz leicht steigend. Kommen weitere Menschen hinzu oder ändern sich deren Bedürfnisse, wird schnell zusätzlicher Platz nötig: Wohnraum, Gewerbeflächen, öffentliche oder Kultur- und Freizeitgebäude. Das schnelle Wachstum stellt Städte vor große Herausforderungen. Die bestehende Infrastruktur gerät dabei häufig an ihre Grenzen.
Gebäude auf herkömmliche Weise zu errichten, entspricht aufgrund ihrer linearen Abläufe oft nicht dem geforderten Tempo: Lange Planungsphasen, Baugrundvorbereitungen, Fundamentarbeiten. Zudem bieten klassische Bauweisen häufig zu wenig Spielraum für spätere Veränderungen hinsichtlich des städtischen Wachstums. Denn entsteht an einer Stelle räumlicher Bedarf, kann sich dieser im Lebenszyklus des Gebäudes ändern oder entfallen.
Nach Flächenbedarf flexibel einsetzbar
Anders verhält es sich bei der modularen Bauweise: Sie ist flexibel, kann auf sich ändernde Bedürfnisse reagieren und lässt sich schnell realisieren. Sie basiert auf einzelnen, vorgefertigten Modulen, die im Baukastenprinzip die gesamte Konstruktion bilden. Jedes dieser Module ist vollständig ausgestattet und einsatzbereit. Auch wie die Module zu einem Gebäude kombiniert werden, wird vorab geplant und dann in der Fabrik realisiert.
Geschwindigkeit sorgt für eine schnelle Realisierbarkeit
Nicht nur ihre Flexibilität, sondern vor allem die Zeitersparnis macht modulare Bauten attraktiv. Da die Module vorgefertigt aus der Fabrik kommen, erfolgt der Aufbau meist innerhalb weniger Tage. Während bei klassischer Bauweise die Abläufe nacheinander erfolgen, können beim Modulbau viele Arbeitsschritte parallel stattfinden. Zudem entfallen aufwendige Abstimmungen zwischen einzelnen Gewerken.
Schraubfundamente als schnelle, flexible und nachhaltige Basis für den Modulbau
Ein weiterer entscheidender Faktor für die hohe Umsetzungsgeschwindigkeit modularer Systeme ist das passende Fundament. Besonders innovativ sind Schraubfundamente, die sich gegenüber Betonlösungen dadurch auszeichnen, dass sie ohne schweres Gerät und ohne Erdarbeiten auskommen. So entsteht eine sofort nutzbare Basis ohne lange Trocknungszeiten. Zudem lassen sie sich rückstandslos entfernen oder an einem neuen Standort wiederverwenden.
Ökologischer und wirtschaftlicher als konventionelle Bauweisen
Neben der Geschwindigkeit punkten modulare Systeme auch mit ihrer CO2-Bilanz. Die Modulbauweise spart im Vergleich zum konventionellen Bauen bis zu 60 Prozent Material. Weniger Materialeinsatz bedeutet geringere Emissionen. Ein entscheidender Faktor ist hier die reduzierte Betonverwendung.
Auch die Wiederverwendbarkeit einzelner Module trägt zur positiven Bilanz bei. Nach einem Einsatz sind die Module oft erneut einsetzbar – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Das reduziert den Bedarf an Neubauten und spart Ressourcen. Hinzu kommt, dass ein Großteil der Materialien recycelt werden kann.
Die ressourcenschonende Fertigung, Wiederverwendung und Recyclingfähigkeit zeigen: Modulare Raumsysteme stehen im Zeichen der Kreislaufwirtschaft. Ziel ist es, möglichst nachhaltig mit Material und Produkten umzugehen. Durch diese Effizienz sinken die Quadratmeterkosten deutlich im Vergleich zu klassischen Bauweisen.
Best Practice für die Kreislaufwirtschaft
Besonders bei führenden Anbietern wie Condecta wird Nachhaltigkeit konkret umgesetzt. Die Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit der Module stehen dabei im Zentrum. Langlebige Materialien wie Stahl und Glas tragen zur Ressourcenschonung bei. Auch die industrielle Fertigung senkt den ökologischen Fußabdruck. Es entstehen weniger Abfälle als auf klassischen Baustellen. Zugleich wird der Materialeinsatz genau kalkuliert und effizient eingesetzt.
Modulbauweise: Für Städte besonders attraktiv
Als temporäre Lösung sind modulare Systeme für Städte besonders interessant. Häufig müssen Schulen saniert oder öffentliche Gebäude temporär ersetzt werden. Für diese Übergangszeiten bieten Module eine sofort einsetzbare Alternative. Sie können horizontal wie vertikal aufgebaut werden und erfüllen vielfältige Funktionen – vom Klassenzimmer bis zur Kantine.
Modulare Raumsysteme sind eine zukunftsfähige Lösung für wachsende Städte. Sie sind flexibel in Nutzung und Anpassung, realisierbar in kurzer Zeit und nachhaltig. Aufgrund ihrer Kombination aus Effizienz und Umweltfreundlichkeit sind sie besonders geeignet für urbane Herausforderungen.
Autor: Vicente Raurich, Leiter Projektgeschäft Condecta AG
Weitere Informationen können per E-Mail an Condecta AG angefordert werden.
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