PORR: Wien-Museum und Wiener Parlament umfassend saniert           

(3.6.2025) Die Revitalisierung denkmalgeschützter Gebäude ist eine Königsdisziplin der Baukunst. Als Schlüssel für die erfolgreiche Sanierung des Wien Museums und des Wiener Parlaments nennt PORR vor allem Expertise, Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Wien-Museum im neuen Glanz (Bild: PORR) 

Die behutsame Revitalisierung denkmalgeschützter Gebäude zählt zu den größten Herausforderungen der Baubranche. Sie erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch eine enge Zusammenarbeit zwischen Bauingenieuren, Restauratoren und Denkmalschutzbehörden. Gleichzeitig müssen historische Gebäude energetisch und funktional aufgerüstet werden, ohne ihren ursprünglichen Charakter zu beeinträchtigen.

Ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Revitalisierung ist die Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame in Paris am 7. Dezember 2024. Nach dem verheerenden Brand 2019 wurde das weltberühmte Bauwerk in Rekordzeit wiederhergestellt. Dieses Projekt verdeutlicht, dass Revitalisierungen nicht nur Kulturgüter bewahren, sondern auch weltweit als Symbol für Nachhaltigkeit und Resilienz dienen können.

Arbeitssicherheit hat einen hohen Stellenwert bei der Sanierung historischer Gebäude (Bild: PORR) 

Wien Museum: Erweiterung und Denkmalschutz vereint

Zwischen 2020 und 2023 wurde das Wien Museum generalsaniert und um zwei Obergeschosse erweitert. Da das bestehende Gebäude das zusätzliche Gewicht nicht tragen konnte, entwickelte PORR einen Betonkubus, der von einem Sockel im Innenhof getragen wird und nun über dem Altbau schwebt. Auch ein hängendes Treppenhaus aus Sichtbeton, das den Neubau mit dem historischen Gebäude verbindet, gilt als architektonisches Highlight. Diese Konstruktion wurde 2023 mit dem SOLID Bautechpreis ausgezeichnet.

Wiener Parlament: Glaskuppel als Symbol der Transparenz

Zwischen 2017 und 2022 führte PORR auch die Generalsanierung des Wiener Parlaments durch. Neben der Restaurierung denkmalgeschützter Elemente wie Marmorsäulen und Deckengemälde wurde eine neue Glaskuppel mit 28 m Durchmesser errichtet. „Durch diese Konstruktion gelang erstmals Tageslicht in den Plenarsaal und symbolisierte die gewünschte Transparenz”, so ein Sprecher des Unternehmens. Die Glaskuppel aus elektrochromem Glas ermöglicht zudem die Anpassung der Lichtdurchlässigkeit.

Nachhaltigkeit und kulturelles Erbe

Revitalisierungen fördern laut PORR aber nicht nur den Erhalt historischer Gebäude, sondern auch die ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Statt Abriss und Neubau setzt die Bauwirtschaft auf „Recycling” historischer Substanz, wodurch CO₂-Emissionen eingespart werden. Gleichzeitig tragen diese Projekte  zur Aufwertung städtischer Räume und zur Attraktivität für Touristen bei.