KI-Studie: Bluebeam analysiert Technologie- und Digitalisierungstrends 2026
(31.10.2025) Bluebeam hat die neue Studie „Bluebeams Ausblick auf Technologie- und Digitalisierungstrends in 2026” veröffentlicht. Die Ergebnisse basieren auf einer weltweiten Befragung von über 1.000 AEC-Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Ingenieur- und Bauwesen, darunter 150 Teilnehmer aus Deutschland. Im Fokus steht die Rolle der künstlichen Intelligenz im Bauwesen sowie der allgemeine Stand der digitalen Transformation in der Branche.
KI im Bauwesen: Noch zögerlich, aber mit klarem Wachstumspotenzial
Die Studie zeigt, dass aktuell nur 27 % der befragten Unternehmen KI aktiv einsetzen – etwa zur Automatisierung, Problemlösung oder Entscheidungsfindung. Dennoch planen 94 % der Befragten, ihre KI-Investitionen im kommenden Jahr auszuweiten.
Unternehmen, die bereits KI nutzen, berichten von deutlichen Effizienz- und Kostenvorteilen:
- 68 % konnten durch KI-Tools mindestens 50.000 US-Dollar einsparen.
- 46 % berichten von einer Zeitersparnis von 500 bis 1.000 Arbeitsstunden.
„KI im Bauwesen steckt noch in den Kinderschuhen, doch die Dynamik unter den Early Adopters nimmt rasant zu”, erklärt Usman Shuja, CEO von Bluebeam. „Unsere Kunden sind dann erfolgreich, wenn KI zu ihrer Arbeitsweise passt – sie spart Kosten, Zeit und verbessert die Zusammenarbeit.”
Hindernisse: Sicherheit, Integration und fehlende Regularien
Trotz messbarer Vorteile bleiben viele Unternehmen bei der Einführung von KI vorsichtig. Die größten Hemmnisse:
- Datensicherheit und Integrationsaufwand (42 %)
- Kosten und Komplexität (33 %)
- Unsicherheit durch fehlende gesetzliche Vorgaben (69 %)
Diese Faktoren bremsen den Fortschritt, obwohl die Kapitalrendite (ROI) bereits nachweislich positiv ist.
Technologie als Antwort auf Fachkräftemangel
KI und digitale Tools gewinnen zunehmend strategische Bedeutung für das Personalmanagement.
- 56 % der Befragten sehen in KI ein Mittel, den Fachkräftemangel abzufedern.
- 44 % betrachten den Einsatz moderner Technologien als wichtigen Faktor zur Mitarbeiterbindung und zur Gewinnung von Fachkräften.
Dennoch bleibt ein Defizit bei der digitalen Qualifizierung:
- 19 % nennen fehlende digitale Kompetenzen als größte Herausforderung.
- 23 % kämpfen mit dem schnellen technologischen Wandel.
- Gleichzeitig investieren 65 % der Unternehmen weniger als 10 % ihres Technologiebudgets in Schulungen.
Digitalisierung mit ungleichem Tempo
Neben KI beleuchtet die Studie auch den allgemeinen Digitalisierungsstand im Bauwesen:
- 84 % der Unternehmen wollen ihre Technologieinvestitionen bis 2026 erhöhen.
- 67 % berichten bereits heute von einer Produktivitätssteigerung durch digitale Tools.
- Nur 11 % gelten als vollständig digitalisiert – die Mehrheit arbeitet weiterhin teilweise papierbasiert.
So setzen 52 % in der Entwurfsphase, 49 % in der Planungsphase und 43 % bei Genehmigungen noch auf physische Dokumente. Zudem geben fast 40 % der Unternehmen an, Schwierigkeiten zu haben, die Zusammenarbeit über Projektphasen hinweg effektiv zu steuern.
Fazit: Erfolg braucht Integration und digitale Kompetenz
Laut Shuja hängt der Erfolg künftig weniger von den Werkzeugen, sondern von der Kultur, Schulung und Vernetzung ab: „Die größten Hürden liegen in Komplexität, Kultur und fehlender Integration. Erfolgreich werden Teams sein, die Baukompetenz und digitale Kompetenz vereinen – sogenannte Dual Athletes. Wenn Bauunternehmen und Technologieträger zusammenarbeiten, wird die digitale Zusammenarbeit nahtlos und transformativ.”
Über die Studie
Die Umfrage wurde im Juli 2025 unter über 1.000 Führungskräften aus Architektur-, Ingenieur- und Bauunternehmen in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Australien durchgeführt. Befragt wurden Entscheidungsträger ab Managementebene. Der Ergebnisreport steht nach kurzer Anmeldung zum kostenfreien PDF-Download zur Verfügung unter: bluebeam.com/de/ebooks/aec-tech-outlook-2026
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