Modulares Schulgebäude für Kinder deutscher Soldaten in Vilnius

(21.11.2025) Binnen 3 Monaten hat der Modulbauer Adapteo in Litauen ein neues Schulgebäude für die Deutsche Schule Vilnius fertiggestellt. Die Bildungseinrichtung bietet Platz für Kinder deutscher Soldaten, die im Rahmen des NATO-Einsatzes vor Ort stationiert sind. Der Projektauftakt soll zeigen, wie schnell und flexibel sich mit modularer Bauweise Bildungs- und Infrastrukturprojekte realisieren lassen.

Adapteo errichtete in 3 Monaten ein zweigeschossiges Schulgebäude für die Deutsche Schule Vilnius (DSV). (Bild: Adapteo) 

Der Start des Unterrichts erfolgte pünktlich zum neuen Schuljahr 2025. „Was hier innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt und realisiert wurde – das verdient höchste Anerkennung und Dankbarkeit”, betonte Staatssekretär Nils Hilmer beim Festakt zur Eröffnung am 30. September.

Modularer Bau als pragmatische Lösung

Adapteo-Geschäftsführer Benjamin Schretter von Wohlgemuthheim sieht in der Modulbauweise die richtige Antwort auf den steigenden Infrastrukturbedarf der Bundeswehr: „Flexibilität, Schnelligkeit und Anpassungsfähigkeit sind bei diesen Projekten entscheidend – und genau das bietet der Modulbau.”

Perspektive: Ausbau der Bildungsstandorte

Der modulare Schulcampus in Vilnius bietet derzeit Unterrichts-, Betreuungs- und Gemeinschaftsräume für Kinder deutscher Soldaten. Ab 2026 soll die Kapazität verdoppelt werden. Eine weitere Schule in Kaunas sowie ein neues Schulgebäude mit integrierter Kita sind bereits in Planung. Damit entsteht die größte Auslandsschule der Bundeswehr.

Bauoffensive in Modulbauweise

Auch das Verteidigungsministerium setzt zunehmend auf modulare Baukonzepte. Minister Boris Pistorius kündigte kürzlich eine „Bauoffensive in Olivgrün” an, um neue Kompaniegebäude in Modulbauweise schneller verfügbar zu machen. Unternehmen wie Adapteo verfügen hier bereits über Erfahrungen mit Projekten für die Bundeswehr und die Rüstungsindustrie – ein Potenzial, das künftig noch stärker genutzt werden könnte.