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Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz: Kommunen vernachlässigen Gebäudesubstanz

(21.2.2002) Auf sehr anschauliche Art weist der Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz auf die Situation der eigenen Branche hin, denn immer kritischer wird die Lage in den Kommunen und damit auch die Situation für die Maler und Lackierer: Sparen die Kommunen, fehlen Malern und Lackierern die Aufträge, so daß inzwischen viele Betriebe vor der Schließung stehen - oder bereits zu gemacht haben.

Steigende Ausgaben zur Unterstützung der Lebenshaltung von Sozialhilfeempfängern überfordern die meisten Gemeinden - zumal viele, vom Verhand als "geschickt" bezeichnete Großunternehmen sich legal an den Gewerbesteuern vorbeischlängeln. Die allgemeinen Steuerausfälle tun ihr Übriges dazu. Durch diesen Kreislauf leidet die Bausubstanz, da an Ausgaben für öffentliche Gebäude immer mehr gespart wird beziehungsweise diese gar nicht erst getätigt werden. Bedauerlicherweise läuft dies schon seit Jahren so - so der Hauptverband in einer aktuellen Pressemitteilung.

Wir alle können es sehen: An vielen öffentlichen Bauten nagt der Zahn der Zeit. Es fehlt das Bewusstsein - ähnlich wie bei der Straßeninstandhaltung - regelmäßig die Gebäudesubstanz zu erneuern. Der Präsident des Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Heinz Werner Bonjean plädiert daher für eine Umschichtung der Kostenpflicht zur Entlastung der Kommunen: "Werden die Zahlungen für den Gebäudeerhalt nicht schnell aufgestockt, gibt es einen doppelten Nachteil: Die Gebäudesanierung wird immer aufwändiger und weitere Kostenlawinen rollen dann auf die Kommunen zu."

Anstehende sowie längst überfällige Renovierungs- und Sanierungsleistungen müssen endlich ausgeführt werden, lautet die Forderung. Keine wachtumsfördernden Beispiele sind nach Ansicht des Verbandes allerdings die stattfindenden Selbstinitiativen von Lehrern und Eltern bei der Renovierung von Schulen oder Kindergärten. Durch die vielfach nicht fachgerechten technischen und handwerklichen Ausführungen entstünden ebenfalls Zusatz-Kosten für die Städte und Gemeinden. Zudem sind Arbeitsunfälle denkbar und Versicherungsprobleme vorprogrammiert.

Heinz Werner Bonjean fordert deshalb die öffentliche Hand auf, "sich um den Werterhalt der Gebäude und damit um Arbeit für unsere Betriebe zu kümmern. Die regionale Auftragsstruktur des Maler- und Lackiererhandwerks trägt auch erheblich zu den Steuereinnahmen der Kommunen bei."

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