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Bankenverband: Immobilienfinanzierung wird transparenter

(1.9.2002) Banken und Sparkassen wollen Verbraucher künftig transparenter über Kreditverträge zur Immobilienfinanzierung informieren. Damit Verbraucher verschiedene Angebote besser vergleichen können, werden ab Herbst 2002 die Kundeninformationen über Kreditverträge für den Wohnungsbau vereinheitlicht. Auch die Gegenüberstellung nationaler und grenzüberschreitender Angebote wird damit erleichtert. Die Banken und Sparkassen, die dem Verhaltenskodex zugestimmt haben, werden zunächst eine Broschüre zur Verfügung stellen, in der einfach und verständlich dargestellt wird, was ein Hypothekendarlehen ist und wie dieses funktioniert. Im Einzelnen erklärt die Broschüre, welche Voraussetzungen der Verbraucher als Partner eines Darlehensvertrages erfüllen sollte, welche finanziellen Verpflichtungen sich aus der Aufnahme eines Hypothekendarlehens ergeben, welche Finanzierungsvarianten es gibt und welche Kosten dem Verbraucher aus der Darlehensaufnahme entstehen.

Darüber hinaus bieten Kreditinstitute ihren Kunden, die den Erwerb einer Immobilie bereits konkret planen, ein Merkblatt mit den wichtigsten Eckpunkten zu ihrem Darlehenswunsch an. Dieses enthält eine genaue Produktbeschreibung, Erläuterungen zum Nominalzinssatz, zum effektiven Jahreszins, über die Laufzeit, die Höhe der zu zahlenden Raten, Angaben zu weiteren anfallenden Kosten sowie ein Beispiel für einen Tilgungsplan.

Grundlage für dieses Angebot ist ein freiwilliger europäischer Verhaltenskodex für Hypothekarkreditgeber. Auf diesen hatten sich die Spitzenverbände der europäischen Kreditwirtschaft und der europäischen Verbraucherschutzorganisationen auf Anregung der EU-Kommission verständigt.

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