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Effizient Kälte für kommunale Fernkältenetze erzeugen

 Broschüre „Kältespeicher in großen Kältenetzen“(9.11.2005) Seit einigen Jahren wächst auch in Deutschland der Anteil klimatisierter Gebäude. Steigende Wärmelasten im Inneren, großformatige Glasfassaden und gestiegene Komfortansprüche der Nutzer führen zu wachsender Kältenachfrage. Dies motiviert Stadtwerke, verstärkt über Zukunftsstrategien für das Produkt „Kälte“ in ihren Versorgungsnetzen nachzudenken. In einer grundlegenden Machbarkeitsstudie haben darum die Stadtwerke Chemnitz geprüft, wie sich Kältespeicher in kommunale Kältenetze integrieren lassen. Die neue BINE-Projekt-Info „Kältespeicher in großen Kältenetzen“ (10/2005) stellt die Studie vor.

In Chemnitz war wegen der gestiegenen Kältenachfrage das Fernkältenetz auszubauen bzw. nachzurüsten. Hierfür wurden zwei Alternativen geprüft:

  1. Kompressionskältemaschinen könnten den Bedarf decken, verursachen allerdings einen vergleichsweise hohen Stromverbrauch - und der fällt auch noch in Spitzenlastzeiten an.
  2. Als ökonomisch und ökologisch sinnvolle Variante stand ein großer Kältespeicher in Kombination mit wärmegetriebenen Absorptionskältemaschinen zur Debatte. Auf diese Weise könnten einerseits die vorhandenen Absorptionskältemaschinen während der Nachtstunden zur Speicherbeladung eingesetzt und andererseits die vorhandenen Potenziale an Wärme auf niedrigem Temperaturniveau besser genutzt werden.

Die Stadtwerke Chemnitz favorisieren derzeit den Bau eines derartigen Kältespeichers. Als Baubeginn ist der Sommer 2006 vorgesehen.

Auch andernorts können die Studie und die Erfahrungen aus Chemnitz beim Ausbau von Kältenetzen Anregungen für die Planung geben. Eine verstärkte Nachfrage nach dem Produkt „Kälte“ ist schließlich bundesweit festzustellen.

Die Broschüre „Kältespeicher in großen Kältenetzen“ ist kostenfrei über www.bine.info/... downloadbar.

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