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Neue Version des Planungstools PHPP anlässlich der Passivhaustagung 2013

(15.4.2013) Pünktlich zur Internationalen Passivhaustagung in Frankfurt am Main er­scheint das Programm zur Planung von Passivhäusern in neuer Version. Das PHPP 8 bietet nicht nur erweiterte Rechenverfahren und eine bequemere Dateneingabe - neu sind unter anderem auch eine zentrale Liste zertifizierter Passivhaus-Komponenten und die Einbindung von Stromerträgen aus Photovoltaik. Die ersten Exemplare des neuen Passivhaus-Projektierungspakets in deutscher Ausgabe sollen am 19. und 20. April am Stand des Passivhaus Instituts vorliegen. In englischer Sprache wird das PHPP 8 im Sommer 2013 veröffentlicht.

Die vom Passivhaus Institut entwickelte Software mit ausführlichem Handbuch gilt seit Jahren als eine zuverlässige Grundlage für Energiekonzepte von Effizienzhäusern. Das PHPP dient dabei nicht nur als Planungshilfe, sondern zugleich als Nachweis für die Einhaltung der Kriterien des Passivhaus-Standards - und damit etwa auch für eine KfW-Förderung. „Mit der neuen Version haben wir aktuelle Entwicklungen aufgegriffen und sind damit noch einmal einen großen Schritt nach vorn gekommen“, verspricht Jan Steiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Passivhaus Institut in Darmstadt. Das PHPP 8 sei „fit für erneuerbare Energien und fit für jedes Klima“.

Vergleichende Studien mit dynamischer Gebäudesimulation haben gezeigt, dass die PHPP-Algorithmen nicht nur für europäische Länder funktionieren. Auch in heißen und tropischen Klimaregionen lassen sie zuverlässige Ergebnisse erwarten.

auch mit passiver Kühlung

Zusätzliche Eingaben und Berechnungsverfahren ermöglichen mit dem PHPP auch die Konzeption einer passiven Kühlungsstrategie. Die in der Praxis und im Hinblick auf die Europäische Gebäuderichtlinie (EPBD) zunehmende Kombination des Passivhauses mit erneuerbaren Energien ist im PHPP 8 ebenfalls berücksichtigt: Für ...

  • Photovoltaikanlagen,
  • Wärmepumpen oder
  • Erdsonden

... lassen sich die erwarteten Erträge jetzt direkt im Programm ermitteln. Neben der bereits in früheren Versionen vorhandenen Berechnung der solaren Warmwasserbereit­stellung wurde ein Verfahren integriert, das auch die solare Heizwärmebereitstellung abschätzen kann. Für die stetig wachsende Zahl zertifizierter Bauteile für Passivhäu­ser steht im PHPP 8 ein zentrales Komponenten-Blatt zur Verfügung, das regelmäßig aktualisiert werden kann.

Visualisierung mit 3D-Tool und SketchUP-Plugin

Um die Eingabe der Daten noch bequemer zu gestalten, wurden die Nutzeroberfläche sowie einige Bedienelemente umstrukturiert und ergänzt. Zur zeichnerischen Eingabe und Visualisierung wird im Sommer 2013 außerdem das neu entwickelte 3D-Tool designPH hinzukommen.

Das SketchUP-Plugin ermöglicht eine grafische Dateneingabe und eine Designmodellie­rung. Ein Vorgeschmack wird bereits auf der Ausstellung zur Passivhaustagung gebo­ten. Die Berechnungen der auf Excel basierten Software bleiben offen einsehbar, übersichtlich und inhaltlich nachvollziehbar. Mit dem Passivhaus-Projektierungspaket sind Architekten, Planer und Energieberater somit auch weiterhin und weltweit in der Lage, Entwurf und Komponenten auf der Grundlage klarer Zahlen zu optimieren.

Weitere Informationen zur aktuellen PHPP-Version können per E-Mail an Passivhaus Institut angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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