Nemetschek Group mit stärkstem Quartalswachstum der letzten Jahre
(10.5.2019) Nach einem erfreulichen Geschäftsjahr 2018 hat die Nemetschek Group nun ihr stärkstes Quartalswachstum in den letzten Jahren bei anhaltend hoher Profitabilität erzielt. Gleichzeitig investierte die Gruppe weiterhin signifikant in strategische Projekte und die weitere Internationalisierung.
Wesentliche Erfolgskennzahlen des Konzerns im ersten Quartal 2019
- Der Konzernumsatz lag im Q1 2019 bei 129,9 Mio. Euro, ein Wachstum von 27,1% (währungsbereinigt: 23,2%) gegenüber dem Vorjahresquartal (102,2 Mio. Euro). Neben einem starken organischen Wachstum von 21,3% ist das Plus auf die akquirierte Marke Spacewell zurückzuführen - siehe auch Beitrag „Spacewell: Nemetscheks neue Dachmarke für den Bereich Gebäudemanagement“ vom 15.2.2019.
- Wachstumstreiber waren die wiederkehrenden Umsätze aus Softwareserviceverträgen und Subscription, die um 33,9% (währungsbereinigt: 30,0%) auf 67,7 Mio. Euro zulegten. Der Umsatz aus Subscription erhöhte sich deutlich um 124,8% von 4,3 Mio. Euro auf 9,7 Mio. Euro.
- Ein weiterer großer Wachstumstreiber war die fortschreitende Internationalisierung: Die Auslandsumsätze stiegen im ersten Quartal um 32,7% auf 95,0 Mio. Euro. Aber auch in Deutschland konnte Nemetschek ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum von 14,0% erzielen.
- Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 31,4% auf 36,7 Mio. Euro. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 28,2%. Der Anstieg wurde teilweise begünstigt durch die erstmalige Anwendung des neuen IFRS-Standards 16 für die Bilanzierung von Leasingverträgen. Bereinigt um diesen Effekt wäre das EBITDA um 18,5% gestiegen, was einer EBITDA-Marge von 25,5% entspricht.
- Nemetschek hat auch im ersten Quartal 2019 wie geplant in strategische Projekte investiert. Zudem führte der wachstumsbedingte Aufbau von Mitarbeitern zum Ende des letzten Jahres zu einem spürbaren Anstieg der Personalkosten. Des Weiteren wirkte sich die (vor allem durch die Akquisitionskosten bedingte) noch unterdurchschnittliche EBITDA-Marge der akquirierten Marke Spacewell im Segment Nutzen auf das operative Ergebnis im Q1 aus.
- Der Quartalsüberschuss stieg ebenfalls deutlich um 19,7% auf 19,6 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 16,4 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug 0,51 Euro (Q1 2018: 0,43 Euro).
Entwicklung der Segmente im ersten Quartal 2019
In der Segmentberichterstattung wurde die Marke Solibri, die bis Ende 2018 dem Segment Bauen zugeordnet war, ab 2019 in das Segment Planen umgegliedert. Die Vorjahreswerte in der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst.
- Das Segment Bauen verzeichnete mit einem Umsatzzuwachs von 34,7% (währungsbereinigt: 27,0%) auf 40,2 Mio. Euro wie in den Vorquartalen auch das stärkste Umsatzwachstum. Das EBITDA stieg mit 36,0% auf 12,8 Mio. Euro, so dass die EBITDA-Marge bei hohen 31,8% lag (Vorjahr: 31,5%). Die EBITDA-Marge ohne Erstanwendung von IFRS 16 käme auf 28,4%.
- Das Segment Planen verzeichnete mit 15,1% (währungsbereinigt: 12,8%) auf 74,3 Mio. Euro ein sehr erfreuliches Erlöswachstum, das auch auf die erhöhte Nachfrage durch die Weltleitmesse BAU im Januar zurückzuführen ist. Das EBITDA stieg deutlich überproportional zum Umsatz um 36,0% auf 21,2 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von 28,5% entspricht (bereinigt um IFRS 16: 26,1%, Vorjahreszeitraum: 24,1%).
- Das Segment Nutzen wurde durch die Akquisition der Spacewell deutlich gestärkt. Die Umsätze legten deshalb von 2,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 8,2 Mio. Euro zu. Das rein organische Umsatzwachstum lag bei 11,7%. Das EBITDA lag aufgrund von Akquisitionskosten in diesem Segment bei -0,2 Mio. Euro (Q1 2018: 0,4 Mio. Euro). Bereinigt um die Akquisitionskosten in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro käme die EBITDA-Marge auf 15,6%.
- Das Segment Media & Entertainment konnte sein Wachstum zum Vorjahr deutlich beschleunigen. Die Umsätze stiegen um 23,9% (währungsbereinigt: 19,9%) auf 7,2 Mio. Euro. Das EBITDA erhöhte sich bei gleichzeitig hohen Akquisitionskosten aufgrund von Redshift um 13,7% auf 2,9 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von 40,7% entspricht (ohne IFRS 16: 39,4%).
Starkes Wachstum wird auch fürs das Gesamtjahr erwartet
Nach dem starken Jahresauftakt bestätigt der Vorstand die bisherigen Wachstumsziele für das Gesamtjahr 2019, einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 540 Mio. Euro bis 550 Mio. Euro zu erzielen, das einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 17% bis 19% entspricht.
Die EBITDA-Marge wird bei erneut hohen Investitionen und einer noch unterdurchschnittlichen EBITDA-Marge im Segment Nutzen in einem Korridor von 25% bis 27% erwartet. In dieser Spanne sind die Effekte aus der Umstellung auf den neuen Leasingstandard IFRS 16 noch nicht enthalten. Inklusive der positiven Effekte aus der Anwendung von IFRS 16 rechnet die Nemetschek Group für das Jahr 2019 mit einer EBITDA-Marge von 27% bis 29%.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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