DORMA steigert Umsatz um 7,8 Prozent auf 700 Mio. Euro
(28.9.2005) Mit einer Umsatzsteigerung von 7,8% auf rund 700 Mio. € (Vorjahr: 649 Mio. €) ist
der DORMA Gruppe im Geschäftsjahr 2004/05 (30.06.) die Rückkehr zum Wachstum
gelungen. Erfreulich ist, dass dieser Anstieg in etwa gleichermaßen aus
organischem (5,1%) und akquisitionsbedingtem 4,2%) Wachstum unter
Berücksichtigung negativer Währungseinflüsse

Im anhaltend schwierigen Kernmarkt Deutschland konnte DORMA um rund 2% zulegen. Umsatzträger war einmal mehr das Ausland, in dem mittlerweile mehr als 70% des Gesamtumsatzes der Gruppe erwirtschaftet werden. Zweistellig entwickelten sich in jeweiliger Landeswährung die Regionen Nord- und Südamerika, Emerging Markets, die Golfregion, Frankreich, Australien und China. "Bei konstanten Wechselkursen wuchs der Gruppenumsatz weltweit sogar um 9,3% auf rund 709 Mio. €", erklärte der DORMA Geschäftsführer.
Bekenntnis zum Standort Deutschland
Das Geschäftsjahr 2004/05 stand für DORMA eigenen angaben
zufolge ganz im Zeichen der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. So wurden
beispielsweise in Großbritannien und den USA mehrjährige Programme der
Standortkonzentration zum Abschluss gebracht. Ein Großteil der konzeptionellen
Arbeiten betraf allerdings das Standortsicherungsprogramm PREMIUM für das Werk
Ennepetal. Hier sind mit einer kompletten Neustrukturierung der Fertigung und
optimierten Prozessen rund 8 Mio. € p.a.
Einsparungspotenzial möglich geworden. Die Logistik wird in ein
regionales Logistik Center ausgelagert. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen
bekennt sich DORMA, allen voran Inhaber Karl-Rudolf Mankel (Bild rechts), zum Standort
Ennepetal und damit zum Standort Deutschland. "Solange es wirtschaftlich auch
nur irgendwie vertretbar erscheint, werden wir in Ennepetal eine Produktion auf
Weltniveau aufrechterhalten", betonte Karl-Rudolf Mankel. Deutliches Zeichen
dafür sind die am Standort geplanten Investitionen von rund 10 Mio. €.
DORMA beschäftigt in Deutschland mit einem Inlands-Geschäftsanteil von rund 28% noch 45% aller Mitarbeiter der Unternehmensgruppe. "Es bleibt zu hoffen, dass es uns die wirtschaftlichen und politischen, insbesondere aber auch die tarifpolitischen Rahmenbedingungen erlauben, dieses - eigentlich positive - Ungleichgewicht noch lange beizubehalten," sagte CEO Dr. Schädlich. Der durchschnittliche Personalbestand betrug im Berichtsjahr 5.817 Mitarbeiter. Er stieg damit um 6% oder um 307 Kapazitäten, davon allein 225 Neuzugänge durch Akquisitionen, und blieb merklich unterhalb der Wachstumsrate der Gesamtgruppe.
Aktive Zukunftssicherung
Branchenübergreifend für Anerkennung sorgten die 15 DORMA Innovationen auf der BAU 2005, darunter allein 3 Weltneuheiten. "Entwicklungsvorhaben, die ihre Auswirkungen in den nächsten zwei bis fünf Jahren haben werden," prognostizierte der CEO. Weitere Projekte zur Optimierung der weltweiten Fertigung kamen hinzu. Der begonnene Einsatz von EDV-gestützten Konfiguratoren für beratungsintensive Produkte wird im Vertrieb nach Einschätzung des Unternehmens zu einer erheblichen Effizienzsteigerung führen.

Zur Stärkung von Vertrieb und Serviceorganisation hat DORMA im Berichtsjahr insgesamt sechs Unternehmen in den USA, Australien, Neuseeland und Deutschland akquiriert. Die bei weitem größte Akquisition war Carolina Door Controls in Durham NC/USA mit rund 240 Mitarbeitern und etwa 37 Mio. € Jahresumsatz. Die Gesellschaft verfügt über 24 Standorte im Osten der USA und war bis dato die größte herstellerunabhängige Serviceorganisation im US-Markt.
DORMA sieht sich auf einem guten Weg
Die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres stimmen zuversichtlich. Das organische Wachstum hat bei DORMA wieder begonnen. Abgesehen von Deutschland wachsen die Märkte. Notwendige Projekte und Prozesse seien gestartet, um dem weltweiten Preisverfall und dem aggressiv operierenden Wettbewerb zu begegnen. "Unsere Produktinnovationen geben uns einen technologischen Vorsprung, auf dem wir uns sicherlich nicht ausruhen dürfen, sind aber andererseits ein klarer Beweis, dass DORMA als Premium-Anbieter in der Lage ist, diesen Status auch zu argumentieren und zu verteidigen". Die strategische Ausrichtung sei klar und weltweit kommuniziert. Sicherlich sei es für DORMA entscheidend, die guten Ideen intern schnell zu implementieren und sie zügig im Markt umzusetzen. Das Fazit für den DORMA Geschäftsführer: "DORMA ist bestens gerüstet und auf einem guten Weg!"
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