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Projektbericht: Hamburgs Airport setzt auf DORMA-Karusselltüren

(8.12.2005) In Hamburg sieht man in Sachen Flughafen optimistisch in die Zukunft. Nach endgültiger Entscheidung der Standortfrage zugunsten von Fuhlsbüttel geht man mit Macht an die Beendigung der bisherigen Provisorien. Neben dem Baubeginn der seit Jahren bereits geforderten S-Bahn zum Flughafen setzt die privatisierte Flughafen Hamburg GmbH mit dem neu errichteten Terminal 1 ein markantes Zeichen.

Hamburgs Airport, Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner, Flughafen Hamburg
alle Fotos: Dorma GmbH + Co. KG

Das eindrucksvolle, vom Hamburger Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner entworfene Bauwerk bietet unter seiner elegant gewölbten, lichtdurchfluteten Dachkonstruktion, deren Stahlkonstruktion an die Struktur einer gigantischen Tragfläche erinnern soll, fast 50 Airlines, darunter vielen Low-Cost und Ferienfliegern, Platz und lässt auch bei Hochbetrieb dank großzügiger Raumplanung kein Gedränge entstehen. Mit den sich nach oben staffelnden Läden, Restaurant- und Loungeebenen und Terrassen finden auf ihren Abflug wartende Fluggäste wie auch Abholer und Besucher abwechslungsreiche, unterschiedliche Interessen ansprechende Plätze zum Verweilen, Schauen und Shoppen.

Anne Ruetten, Managerin bei British Airways, brachte bei der Eröffnung die allenthalben geäußerte Begeisterung über das neue Terminal wie folgt zum Ausdruck: "Meine Erwartungen sind bei weitem übertroffen worden. Hamburg hat nun einen der schönsten Flughäfen Europas!" Neben der Geräumigkeit der luftigen, tageslichtdurchfluteten Passgierhalle sorgen großzügig bemessene Zugänge dafür, dass auch in Stoßzeiten keine Passagierstaus und kein Gedränge entstehen.

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Geräumige Karusselltüren für höchste Begehungsfrequenz und wirkungsvolle Klimatrennung

Für einen auch bei Hochbetrieb reibungslosen Ein- und Ausgang setzt man in Hamburg auf insgesamt acht geräumige, silber metallic glänzende DORMA 2-Kammer Karusselltüren des Typs KTC 2 mit 4,80 m Innendurchmesser und 2,25 m lichter Höhe. Sie sorgen zugleich auch bei hoher Begehungsfrequenz für eine zu jeder Jahreszeit größtmögliche Trennung zwischen den Klimabedingungen innerhalb des Terminals und dem Außenklima und tragen so zu einer günstigen Energiebilanz bei. Dafür sorgt das bewährte 2 Kammer-Prinzip, das die Vorteile großzügigen Freiraumes auch für Passagiere mit umfangreichem Gepäck mit einer wirksamen Klimaschleusenfunktion vereint. Deren Effizienz wird durch eine unsichtbar im Deckenbereich installierte Luftschleieranlage mit in die Stirnblende integriertem Ausblaskanal optimiert (siehe auch nächstes Bild unten).

Die Türen stehen auf einer speziell geständerten Bodenkonstruktion auf, da der gesamte Eingangsbereich als Sauberlaufzone gestaltet ist. In der zum Flugfeld weisenden Westfassade wurden zwei weitere, auf eine Aussichtsplattform mit Panorama-Blick mündende, Karusselltüren des Typs KTV-2 mit 3,00 m Durchmesser installiert. Die schräg verlaufende Fassade erforderte spezielle Montagemaßnahmen. Ihre Position über einer Dehnfuge des Gebäudes machte zudem als Unterkonstruktion einen speziellen Bodenringaufbau mit Kragarmen notwendig und erforderte auch einen speziellen Fassadenanschluss, der in Zusammenarbeit mit der Firma Gartner entwickelt wurde.

Sicherheit wird groß geschrieben

Sicherheitssensorik ist spätestens seit dem tragischen Unfall mit einem Kleinkind im Eingangsbereich eines anderen deutschen Flughafens wichtiger denn je. Hersteller und Objektbetreiber sind an Lösungen interessiert, die eine gefahrlose, komfortable Nutzung auch bei hohen Besucherfrequenzen sicherstellen. Namhafte Hersteller wie DORMA haben sich in den vergangenen Jahren um die technologische Weiterentwicklung von Karusselltüren verdient gemacht. DORMA überzeugt im Hamburger Flughafen mit der Umsetzung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen, die technologisch auch branchenübergeifend auf höchstem Niveau angesiedelt sind. So wurde erstmalig an zweiflügeligen Karusselltüren eine spezielle Konfiguration von Sicherungseinrichtungen im kritischen Einzugsbereich zwischen drehendem Rotor und Trommelwand entwickelt, um ein Einziehen von Gegenständen und Extremitäten zu verhindern:

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Hierzu dient ein unmittelbar im Bereich vor dem jeweiligen Trommelwandpfosten eingesetzter Lichtschleiervorhang aus Aktivinfrarotsensoren der neuesten Generation. Diese Sensoren gewährleisten eine durchgehende Überwachung dieser kritischen Kante von der Decke bis annähernd zum Fußbodenniveau. Selbstüberwachend ausgelegt stellt diese Kontrollfunktion sicher, dass keine Körperteile eingezogen werden können und die Türanlage bei Fehlfunktion der Sensoren automatisch in eine sichere Position fährt. Außerdem verhindert das Zusammenspiel von insgesamt drei taktilen Sicherheitskontaktleisten auf dem Rotor, auf der Stirnseite der Trommelwand und in deren Innenbereich das Einziehen von Körperteilen. Zusätzlich sind im rotierenden Innenbereich der Türanlage Infrarotsensoren installiert, welche die Türanlage auf die nötige Geschwindigkeit abbremsen, wenn Gegenstände und/oder Personen in ihren Erfassungsbereich geraten sollten.

Schließlich sind die Türen sowohl außen als auch innen mit Schaltern zur Drehzahlreduzierung ausgestattet, um im Ernstfall sich anbahnenden Gefahrensituationen auch manuell zu begegnen. Als weitere Sicherheitsmaßnahme wie auch zur Vereinfachung der Türanlagenwartung entwickelte DORMA speziell für den Hamburger Airport ein Status und Diagnosedisplay. Außerdem wurde die gesamte Anlage in die Gebäudeleittechnik des Flughafens integriert und ist somit auch zentral überwachbar.

Großzügige Fluchtweg Situation

Während die beiden zu den Terrassen führenden DORMA KTV Karusselltüren als Fluchtwegtüren ausgestattet sind und im Gefahrenfall per Notschalter die volle Durchgangsbreite freigeben, werden die acht großen KTC-Türen durch seitlich angeordnete doppelflügelige Drehflügeltüren ergänzt, die bei Alarmauslösung mittels DORMA ED 200 Drehflügelantrieben öffnen, um bei Gefahr eine schnellstmögliche Räumung des Terminals sicherzustellen:

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Weitere DORMA Produkte im Einsatz

Neben den beschriebenen Eingangslösungen findet sich im neuen Hamburger Terminal 1 eine Vielzahl weiterer interessanter DORMA Lösungen von Automatic Schiebe und ED 200 Drehflügelantrieben über Fluchtweglösungen bis zu HSW Glasschiebewänden als Ladenfronten wie auch als Fronten von Schauvitrinen, deren unterschiedlichste Einsatzformen der Bildteil illustriert.

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