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Erfolgreich Heizkosten sparen: Erst dämmen, dann Heizung anpassen

(2.3.2014) Um Energieverluste zu reduzieren, wird in Deutschland jedes Jahr etwa ein Prozent der Wohngebäude gedämmt. Das sind etwa 180.000 Häuser. Die fachgerechte Dämmung von Fassade, Dach und Kellerdecke spart zwischen 30 und 40 Prozent Heiz­energie bzw. jährlich 540 Euro Heizkosten:

Sparpotenzial Gebäudehülle
Auswertung von rund 22.000 Gebäude- und Verbrauchsdaten der co2online-Gebäudedatenbank (© co2online gGmbH, Grafik: www.cyplot.de) (Bild vergrößern)

Um das Maximum aus solchen Maßnahmen zu holen, ist im Anschluss an die Wärme­dämmung eine Anpassung der Heizungsanlage erforderlich. Darauf weist die vom Bun­desumweltministerium geförderte Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ hin. „Hausei­gentümer sollten beim Energiesparen nicht auf halbem Weg stehen bleiben: Nach ei­ner Dämmung reduziert sich der Energiebedarf des Gebäudes. Die Heizung passt dann sozusagen nicht mehr zum Haus“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Wird die Heizungsanlage dann nicht durch einen hydraulischen Abgleich an die veränderten Bedingungen angepasst, verbraucht sie mehr Energie als eigentlich erforderlich“, so Loitz. Der Online-Ratgeber „WärmeCheck“ zeigt, wie viel Heizkosten im Einzelfall ge­spart werden können:

zur Erinnerung: Hydraulischer Abgleich senkt den Energieverbrauch

Der hydraulische Abgleich kostet für ein Einfamilienhaus - je nach Zustand der Heizan­lage und Größe des Gebäudes - im Schnitt zwischen 600 und 1.000 Euro. Dabei wer­den die verschiedenen Komponenten der Heizanlage - vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen - auf den Gebäudebedarf abgestimmt und richtig einge­stellt. So kann der geringere Heizenergiebedarf des Hauses nach einer Sanierung be­rücksichtigt werden. In der Praxis reduzieren sich dadurch die Leistung der Heizungs­pumpe und die Vorlauftemperatur des Heizwassers. Beides senkt den Energieverbrauch merklich.

Wer aus Kostengründen schrittweise modernisiert, sollte mit der Anpassung der Hei­zung bis nach der letzten Modernisierung warten: „Sonst müsste man nach jeder Bau­maßnahme einen neuen hydraulischen Abgleich machen, da sich der Wärmebedarf je­des Mal verändert“, erläutert Dr. Kati Jagnow, die die Kampagne als wissenschaftliche Partnerin begleitet. Die Ingenieurin rät stattdessen: „Hauseigentümer sollten den hy­draulischen Abgleich vornehmen lassen, wenn sie wissen, dass in den nächsten Jah­ren keine weitere Modernisierung ansteht.“

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