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Neuer Kessel? Mit hydraulischem Abgleich gibt's zehn Prozent Förderung

(9.7.2013) In Deutschland sind Heizkessel im Schnitt 24 Jahre alt. Wer seinen alten Kessel durch einen wesentlich effizienteren Brennwertkessel ersetzen will, sollte jetzt aktiv werden. Im Sommer ist das Abschalten der Heizung leicht möglich und der In­stallateur hat oft weniger zu tun als während der Heizperiode. Beim Einbau des Kes­sels muss laut der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) vom Hand­werker eine Optimierung der Heizanlage durch einen hydraulischen Abgleich erfolgen. Darauf weist zum wiederholten Mal die Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ hin, die vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Wie schnell sich ein hydraulischer Ab­gleich individuell rechnet, können Hauseigentümer mit dem Online-Ratgeber „Wärme­Check“ herausfinden:

Eigentümer, die ihren alten Heizkessel durch einen Brennwertkessel ersetzen, profitie­ren im Rahmen des Programms 430 (Energieeffizient Sanieren) von den Fördertöpfen der KfW-Förderbank. Dies ist aber nur möglich, wenn ein hydraulischer Abgleich nach­gewiesen wird. Ab einer Gesamtinvestitionssumme von 3.000 Euro gewährt die Bank dann einen Zuschuss von zehn Prozent.

Brennwertkessel: hydraulischer Abgleich besonders zu empfehlen

2,5 Millionen der etwa 3,7 Millionen Brennwertheizungen in Deutschland sollen laut co2online gGmbH in der Praxis unter ihren Möglichkeiten bleiben. Die erhoffte Einspa­rung an Heizkosten wird oft nicht erreicht. Die Erklärung: Der energiesparende Brenn­werteffekt ist abhängig von der Temperatur des Wassers, das von den Heizkörpern zurück in den Kessel fließt. Nur wenn dieses Wasser kühl genug ist, kann es die hei­ßen Abgase im Kessel abkühlen und den Brennwerteffekt unterstützen. Deshalb pro­fitieren Hauseigentümer mit Brennwertkessel besonders vom hydraulischen Abgleich. Denn nur in einer hydraulisch abgeglichenen Heizungsanlage strömt das Heizungswas­ser langsam genug durch die Rohre und kann sich entsprechend abkühlen.

Hydraulischer Abgleich - Geheimtipp für effizientes Heizen

Wer seine Heizung möglichst sparsam betreiben will, kommt an einem hydraulischen Abgleich nicht vorbei. Für diese Maßnahme werden die verschiedenen Komponenten der Heizanlage - vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen - richtig eingestellt und auf den Gebäudebedarf abgestimmt. Dabei reguliert ein Fach­mann für jeden einzelnen Heizkörper die Menge an Heizwasser so, dass zu jedem Heizkörper nur die tatsächlich erforderliche Wärme transportiert wird.

Ein hydraulischer Abgleich kostet - je nach Zustand der Heizung - zwischen 400 und 1.000 Euro und spart im Einfamilienhaus jährlich Heizkosten von durchschnittlich 110 Euro.

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