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Stromspiegel für Deutschland 2019

(27.2.2019) Ein Haushalt kann im Schnitt rund 230 Euro Strom­kosten pro Jahr sparen - zu diesem Ergebnis kommt der neue Stromspiegel für Deutschland: Hochgerechnet auf ganz Deutschland verschwenden private Haushalte jährlich rund 9 Mrd. Euro, zudem sind sie für unnötige Emissionen von fast 18 Mio. Tonnen CO₂ verantwortlich. Gleichwohl stagnierte laut Auswertung von rund 226.000 Daten von Privathaushalten der Stromverbrauch im Vergleich zu den Vorjahren.

Welchen Beitrag die privaten Haushalte hinsichtlich Energiewende und Klimaschutz leisten könnten, macht ein Vergleich deutlich: Die vermeidbaren CO₂-Emissionen entsprechen etwa denen des Braunkohlekraftwerks Weisweiler, das zu den fünf klimaschädlichsten Kraftwerken in Europa zählt.

Wie groß das Potenzial fürs Stromsparen ist, zeigt auch die Spanne, die der Stromspiegel zwischen geringem und sehr hohen Stromverbrauch für verschiede Haushaltstypen ausweist. Diese reicht beispielsweise...

  • bei einem Zweipersonenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus, der sein Wasser mit Strom erwärmt, von 2.000 bis über 4.100 kWh im Jahr. Der meiste Strom lässt sich bei dieser Gruppe bei Warmwasser, Waschen und Trocknen sowie Informations- und Unterhaltungstechnik sparen.
  • bei einer vierköpfigen Familie in einem Einfamilienhaus, die ihr Wasser nicht mit Strom erwärmt, von 2.900 bis über 6.000 kWh im Jahr. Am größten ist das Sparpotenzial in diesem Fall bei Waschmaschine und Trockner sowie Heizungspumpe und Beleuchtung.

„Der neue Stromspiegel zeigt, dass Verbraucher mit Stromsparen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende leisten können“, sagt Projektleiter Boris Demrovski. „Damit die Energiewende in den eigenen vier Wänden gelingt, muss man sein Sparpotenzial kennen und ausschöpfen.“

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